Nach einer weiteren intensiven Trainingswoche gastierten die Blau Weißen beim FC Wels. Es sollte ein weiterer aufschlussreicher Testgalopp für die Elf von Trainer Thomas Sageder werden. Der Coach gab allen Neuzugängen (Rodnei, Pikkarainen, Lüchinger und Koita) die Möglichkeit, sich von Anfang an zu beweisen. Die Neuzugänge stellten ihr Können auch gleich unter Beweis. Lüchinger traf zur Führung, ehe Pikkarainen erhöhte und Rodnei schließlich den Schlusspunkt setzte. Gölemez erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 2:1 für die Welser. 

Darauf kann man aufbauen! 

Gerade mit den ersten 45 Minuten konnte man mit dem Gezeigten wirklich zufrieden sein. "Libero" Rodnei hielt die Zügel in der Defensive gemeinsam mit Pikkarainen und Haudum fest in der Hand und nach vorne konnte der pfeilschnelle Koita immer wieder für Aufsehen sorgen, ein Treffer gelang ihm aber nicht. Anders Neuzugang Lüchinger, der nach Vorarbeit von Schagerl zum 1:0 traf. Rund 10 Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als der aufgerückte Pikkarainen per Kopf zum 2:0. Nach rund einer Stunde wurde eifrig durchgewechselt und das tat dem Spielfluss natürlich nicht gut. In der 83. Minute kamen die Hausherren nach einem satten Schuss von Gölemez noch einmal heran, ehe mit Rodnei erneut ein Zugang den Deckel draufmachte - das 3:1 resultierte wieder aus einem Eckball.

Thomas Sageder, Trainer FC Blau-Weiß Linz: "Wir waren uns vor dem Spiel bewusst, dass es mit dem großen Ausprobieren nun vorbei ist und wollten mit der gleichen Einstellung in die Partie gehen, als wäre es ein Meisterschaftsspiel gewesen. Ich kenne den FC Wels noch aus meiner Trainertätigkeit bei Wallern - wir haben gegen keine schlechte Mannschaft gespielt und dementsprechend bin ich nicht unzufrieden mit dem heute Gezeigten - auch wenn natürlich noch nicht alles 100% geklappt hat. Die Welser haben es uns nicht leicht gemacht, früh attackiert, aber wir haben dann immer wieder gute Lösungen gefunden und konnten uns ein Übergewicht erarbeiten. Mit unsere beiden schnellen Spitzen haben wir gerade im ersten Durchgang für viel offensiven Wind sorgen können, ein Tor gemacht und drei Hochkaräter vergeben. Nach dem Durchwechseln in der zweiten Halbzeit ist dann ein wenig der Faden gerissen - wir haben dann noch unnötig das Gegentor kassiert, konnten aber durch Rodnei dann den Schlussakkord in dieser Partie spielen. Alles in allem sind wir zufrieden - morgen machen wir uns als Mannschaft mit Frauen und Kindern einen schönen Tag in Windischgarsten (Dilly) - wir wollen uns für die zuletzt sehr anstrengende Zeit ein wenig belohnen."