Die SV Ried steckt derzeit in einer veritablen sportlichen Krise. Platz Drei nach Ablauf der Herbstsaison hatte den Rücktritt von Trainer Weissenböck und Manager Schiemer zur Folge. Nun gerieten die Innviertler nach Veröffentlichung des Jahresberichtes medial ins Visier der "OÖ-Kronen-Zeitung". In einer Stellungnahme ließen die Rieder nun wissen, dass man mit der Berichterstattung überhaupt nicht einverstanden ist. Demnach bestätigt Ried zwar, dass der Verein die höchsten Personalaufwände der 2. Liga hat, dem Gegenüber stehen allerdings auch die höchsten Einnahmen aus Ticketing und Sponsoring. 

Stellungnahme der SV Guntamatic Ried zur medialen Berichterstattung im Wortlaut:

Zum Bericht „Loch auf, Loch zu!“ in der „OÖ-Kronen Zeitung“ vom 3. Dezember möchte die SV Guntamatic Ried wie folgt klarstellen:

Die SV Guntamatic Ried startete im Jahr 2012 ein großes Infrastruktur-Projekt – unter anderem mit dem Ausbau des VIP-Clubs, dem Einbau der Rasenheizung, dem Ausbau der Wenzel Schmidt Fußballakademie, dem Ausbau des Flutlichts und zuletzt mit dem Neubau des Trainingszentrums. Für das gesamte Infrastruktur-Projekt wurden vom Land Oberösterreich Förderungen in der Höhe von vier Millionen Euro zugesagt, die innerhalb von vier Jahren überwiesen werden. Die zugesagte Fördersumme wurde noch nicht zur Gänze ausbezahlt. Bei allen Einzelprojekten hat die SV Guntamatic Ried natürlich auch einen Eigenanteil zu finanzieren – ebenso beim neu errichteten Trainingszentrum, für das die SV Ried bei der Oberbank einen Kredit aufgenommen hat. Als Absicherung für diesen Kredit wurde die Oberbank im Jahr 2015 mit einem Pfandrecht in das Grundbuch eingetragen. Eine übliche Vorgangsweise bei der Absicherung eines Kredits.

Des Weiteren möchte die SV Guntamatic Ried bezugnehmend auf die Veröffentlichung der Jahresabschlussdaten festhalten:

Nur drei Vereine (SV Ried, Rapid Wien, Austria Wien) in den ersten beiden Ligen verfügen über ein eigenes Stadion. Vergleicht man bei diesen Vereinen das Verhältnis von Fremdkapital und Anlagevermögen, dann zeigt sich, dass die SV Ried dabei mit 43 Prozent den besten Wert aufweist.

Das Eigenkapital konnte im vergangenen Jahr um 120.000 Euro verbessert werden.

Es ist richtig, dass die SV Guntamatic Ried in der 2. Liga die höchsten Personalkosten aufweist. Mit diesen Kosten muss in Ried auch das Personal der eigenständig geführten Akademie finanziert werden. In der Saison nach dem Abstieg wurden die Personalkosten um elf Prozent reduziert. Die SV Ried weist aber auch in der zweiten Liga die höchsten Einnahmen im Sponsoring und im Ticketing auf. Dies gelingt nur aufgrund der Tatsachen, dass die SV Ried einerseits einen hohen Werbewert vorweisen kann und andererseits die regionalen Partner und Sponsoren sowie die Fans dem Verein weiterhin treu zur Seite stehen.