Nach dem Rücktritt des Vorstands von Blau-Weiß Linz hat derzeit Stefan Reiter das Sagen. Der ehemalige Erfolgsmanager der SV Ried kam erst vor einem Monat zu den Linzern und steht dort vor einem Scherbenhaufen. Rund 900.000 Euro soll der Schuldenberg des krisengeschüttelten Aufzugsvereins betragen. Die Weiterführung der Saison steht momentan auf der Kippe, ein Zwangsabstieg aus der 2. Liga im Raum. Reiter sieht die Linzer daher "aus heutiger Sicht" im Amateurbereich. 

Zukunft = Abstieg?

Stefan Reiter und Wolfgang Htzenegger Blau weilinz

Bei der Vorstellung von Stefan Reiter schien noch alles gut zu sein! (Foto: Blau-Weiß Linz)

Reiter selbst empfiehlt in den "OÖN": "Ich habe dem Vorstand ganz klar empfohlen, aus heutiger Sicht im Sommer auf Amateurfußball umzustellen. Aber die Betonung liegt auf diesen drei Worten: 'aus heutiger Sicht'. Es ist die Aufgabe aller, denen der blau-weiße Fußball am Herzen liegt, so viel Geld wie möglich aufzustellen, um jetzt einmal das Finanzloch zu stopfen und die Saison korrekt fertigzuspielen." Spannend wird sicher auch die Mitgliederversammlung am 18. Dezember. Dort wird der Vorstand üblicherweise auch finanziell entlastet. Ob das in diesem Jahr reibungslos vonstatten geht wird sich weisen.