Winter is coming! Ein Zitat aus einer bekannten Fantasy-Serie trifft alle Jahre wieder auch auf die Fußball-Bundesliga, respektive die 2. Liga zu. Die Hinrunde ist gespielt, die Winterpause ist da und das Jahresende steht vor der Tür. Wie auch in den letzten Jahren nutzen wir diese ruhige Phase im Fußball-Business nun wieder für einen Rückblick zurück auf die abgelaufene Herbstsaison. 

 

Wer hoch steigt, fällt tief! 

Der GAK ist einer jener traditionsreichen Klubs die durch Misswirtschaft in der Vergangenheit in eine tiefe Krise gestürzt sind. Mitte der 2000er Jahre mussten die Grazer den Gang in den Amateurfußball antreten. Mittlerweile sind die Steirer zur Freude der österreichischen Fußballanhänger wieder zurück im Profibereich und was das für eine Rückkehr war. In der Anfangsphase dieser Halbsaison ging es ordentlich rund. Zwar unterlagen die "Roten Teufel" zum Auftakt noch dem FAC, mit Fortdauer der Meisterschaft wurde allerdings fleißig geklettert, aber auch gefallen. Dafür legte das 2:0 im Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz den Grundstein. Die nächsten Siege gegen Titelaspirant Lustenau auswärts, sowie der gefeierte Triumph über Ried setzten weitere Ausrufezeichen. Zwischenzeitlich wurde der GAK zu dem Zeitpunkt sogar schon als überraschender Titelaspirant gehandelt.

Fussball SK Vorwaerts Steyr vs Grazer AK 1902 01.11.2019 15

Ein leichtes Hoch im November! Der GAK durfte ein 2:2 gegen Steyr bejubeln! (Foto: Harald Dostal)

Der tiefe Fall folgte jedoch auf dem Fuße. Fünf Niederlagen am Stück setzten dem kurzzeitigen Hoch im August/September ein Ende. Mittlerweile befindet sich der GAK auf dem elften Rang der Tabelle, ein Pünktchen vor den Abstiegsplätzen. Es ist im Frühjahr demnach nach unten wie nach oben so einiges möglich. Der Herbst jedoch verlief auch im Hinblick auf die Torstatistik durchwachsen. 21 erzielte Treffer sind nach Kapfenberg (19) und dem FAC (17) der drittschlechteste Wert der Liga. Dem gegenüber stehen 25 Gegentreffer. 

Zwar stehen die Steirer auf keinem Abstiegsplatz, mit der Aufstiegseuphorie im Rücken hat man sich bei den Rotjacken aber vermutlich mehr erhofft.