Der österreichische Fußball steht aufgrund des grassierenden Coronavirus auf unbestimmte Zeit still. Am Sonntag, dem 15. März, gab der ÖFB in Abstimmung mit der Bundesliga sowie der einzelnen Landesverbände bekannt, dass man den Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der weiteren Verbreitung des Virus Folge leistet und demzufolge den Trainingsbetrieb für ganz Österreich stoppt. Wir nutzen diese ruhige Phase im Fußball-Business für einen Rückblick auf die bisherige Spielzeit aller 2. Liga Mannschaften.

Die Überraschung!

Der SV Licht-Loidl Lafnitz ist in der laufenden Spielzeit wohl einer der größten positiven Überraschungen. Vor Beginn der Saison war jedoch nicht klar in welche Richtung es bei den Steirern gehen würde. Nach einem durchwegs akzeptablen ersten Jahr, sollte nun die Bewährungsprobe folgen. Das „verflixte zweite Jahr“ wurde zur Überraschung von so manchem Experten bis dato mit Bravour gemeistert. Bereits am 1. Spieltag ergatterten die Gelb-Blauen-Kicker ein torloses Unentschieden gegen die FC Juniors OÖ, ehe ein 1:2-Auswärtssieg über den KSV 1919 folgte. Der Erfolgslauf wurde auch in Runde 3 unterstrichen, als die Feldhofer-Schützlinge die „Jungbullen“ vor heimischem Publikum mit 2:0 besiegen konnten. Der erste kleine Rückschlag folgte erst im August, als es gegen Titelfavorit SV Guntamatic Ried eine knappe 0:1-Pleite setzte. Die Oststeirer wurden mit Fortdauer der Saison immer besser, präsentierten sich stets aggressiv, zeigten sich hochmotiviert und kletterten in der Tabelle von Spiel zu Spiel immer weiter nach oben. Zwischenzeitlich stand der SV Lafnitz sogar auf dem starken dritten Tabellenrang. Vor allem in den letzten Wochen vor der Winterpause kamen die Steirer immer mehr auf Betriebstemperatur. Im Zeitraum zwischen dem 12. und 16. Spieltag feierten die Gelb-Blauen insgesamt zwei Siege, erkämpften zwei Remis – lediglich eine Begegnung wurde verloren. Der Höhepunkt dürfte wohl der 0:1-Auswärtssieg gegen Cupfinalist SC Austria Lustenau gewesen sein. Zur Winterpause lagen die Steirer zwar auf dem sensationellen vierten Tabellenplatz, mussten allerdings Cheftrainer Ferdinand Feldhofer zum Wolfsberger AC ziehen lassen. Philipp Semlic wurde als Nachfolger präsentiert. Der Rückrundenauftakt wurde gehörig versemmelt. Auf einen 1:2-Auswärtssieg gegen die FC Juniors OÖ folgten zuletzt zwei Pleiten in Serie. Unterm Strich dürfen die Lafnitz-Kicker mit der bisherigen Spielzeit jedoch zufrieden sein.

Die kommenden Spiele des SV Lafnitz:

  1. Spieltag: SV Ried -:- SV Lafnitz (Verschoben)
  2. Spieltag: SV Lafnitz -:- Young Violets (Verschoben)
  3. Spieltag: SK Austria Klagenfurt -:- SV Lafnitz (Verschoben)

Foto: Red Bull / GEPA