Es ist soweit: Am morgigen Freitag nimmt die HPYBET 2. Liga ihren Spielbetrieb wieder auf. Da alle Unterhausligen annulliert wurden, gibt es in dieser Spielzeit keinen Absteiger aus der zweithöchsten Spielklasse. Der Aufstiegskampf ist jedoch noch gehörig spannend. Derzeit hat die SV Guntamatic Ried die besten Karten. Der Vorsprung auf den einzigen Verfolger Klagenfurt beträgt bereits acht Zähler.

Nach knapp drei Monaten Corona-Zwangspause startet am morgigen Freitag das Projekt Zweite-Liga-Restart. Die Stadien müssen jedoch voraussichtlich bis zum Ende der laufenden Spielzeit leer bleiben. Der Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga ist spätestes jetzt endgültig entbrannt.

In den noch zehn ausstehenden Partien dürfen sich wohl nur noch mehr die SV Guntamatic Ried und der SK Austria Klagenfurt realistische Chancen ausrechnen. Vor allem die Oberösterreicher sind auf einem guten Weg. In den vergangenen acht Partien feierten die Schützlinge von Gerald Baumgartner satte sieben Siege, ein Spiel endete mit einer Punkteteilung. Auf der Gegenseite ergatterten die Kärtner zwar den Herbstmeistertitel, doch die Formkurve der Violetten zeigt nach unten. Die Bilanz aus den letzten acht Spielen: Drei Siege - Drei Unentschieden - Zwei Niederlagen.

Am Freitag kreuzt die SV Guntamatic Ried mit dem SV Lafnitz die Klingen, während der SK Austria Klagenfurt am Sonntag-Vormittag gegen den KSV 1919 ranmuss.

Robert Micheu: „Wir sind ja schon abgeschrieben!“

„Ja, es ist ein gewisser Sprung ins kalte Wasser. Man weiß nicht genau, wo man leistungstechnisch steht. Ich glaube aber, dass wir sehr gut für die noch ausstehenden Spiele vorbereitet sind. Die Mannschaft hat in der langen Pause das vorgegebene Fitnessprogramm sehr gewissenhaft absolviert und im Mannschaftstraining gut gearbeitet. Vieles wird sich im Kopf entscheiden. Es geht darum, dass wir den unbedingten Siegeswillen auf den Platz bringen. Drei Wochen Mannschaftstraining sind nicht viel. Jeder muss alles aus sich herausholen, nur so können wir unser großes Ziel erreichen“, betont SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten.

Robert Micheu erwähnt gegenüber der Tageszeitung Standard: „Ich kann meinen Spielern eigentlich keinen Vorwurf machen. Man darf bei aller Euphorie nicht vergessen, dass fast aus einem Außenseiter ein Mitfavorit auf den Titel geworden ist. Wir sind ja schon abgeschrieben."

Fotocredit: Harald Dostal