In der 20. Runde der HPYBET 2. Liga trennt sich der Grazer AK von SC Austria Lustenau mit 1:1. Filip Smoljan (11.) brachte die Hausherren mit 1:0 in Führung. Lukas Katnik (45.) sorgte kurz vor dem Halbzeitpfiff für den 1:1-Endstand.

Spannende Anfangsphase in Gleisdorf

Beide Mannschaften lieferten sich in den Anfangsminuten packende Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter, wenngleich spielerisch nicht immer alles gelang. Die erste Möglichkeit in der noch jungen Partie verbuchten die Grazer. Nach einer sehenswerten Vorlage landete die Kugel bei Philipp Wendler (1.), der das Spielgerät aber exakt in die Arme von Lustenau-Keeper Dominik Schierl setzte. Nur wenige Augenblicke später wurde es vor dem Kasten der Vorarlberger erneut brenzlig. Nach einem unnötigen Ballverlust starteten die Rotjacken (3.) einen schnellen Gegenangriff, doch die Abwehrkette der Gäste regierte hellwach und konnte die Aktion ohne Probleme unterbinden.

Flip Smoljan bringt GAK in Front

Mit zunehmender Dauer schwappte dann eine Rot-Weiße-Welle nach der anderen auf den Lustenauer-Strafraum zu. In der 11. Spielminute durften die Grazer-Fans, die das Match ausschließlich vor den TV-Geräten verfolgen konnten, erstmalig jubeln. Nach einer Spielunterbrechung konterten die Steirer über Domenik Hackinger, der Flip Smoljan mit einer sehenswerten Vorlage bespielte. Der junge GAK-Kicker zog aus aussichtsreicher Distanz ab - 1:0. Fünf Zeigerumdrehungen später konnten die Schützlinge von Gernot Plassnegger die nächste zwingende Torannäherung notieren. Die Flanke von Peter Kozissnik (16.) fand jedoch keinen Abnehmer. In den folgenden Minuten erspielte sich der Grazer AK zwar eine zunehmende Feldüberlegenheit, allerdings waren Torchancen aus dem Spiel heraus auf beiden Seiten absolute Mangelware. Bis zur 22. Minute: Nach einer maßgerechten Freistoß-Hereingabe konnte Schierl den Freistoß nur wegfausten. Domenik Schellnegger suchte zwar sofort den Abschluss, erwischte die Kugel jedoch nicht mehr ideal, weshalb keine Gefahr entstand. Wenige Augenblicke später konnte Filip Smoljan (26.) den Ball nicht im Kasten unterbringen.

Lustenau gelingt kurz vor Seitenwechsel der Ausgleich

Die Gäste wurden in der Folge etwas aktiver und konnten immer wieder Nadelstiche setzen. Wie zum Beispiel in Minute 33. Michael Lageder fasste sich aus der zweiten Reihe ein Herz und zog ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. In den folgenden Minuten erspielten sich die Hausherren weiterhin eine optische Feldüberlegenheit und konnten daher immer wieder Akzente setzten – so wie in der 36. Minute. Filip Smoljan zog aus rund 20 Metern ab, doch Lustenau-Schlussmann Schierl konnte die Kugel mit einem Wahnsinns-Reflex in letzter Sekunde noch zum Eckball abblocken, welcher jedoch nichts einbrachte. Auf der Gegenseite kam der SC Austria Lustenau zur ersten Großchance. Nach einem Foulspiel wurde den Grün-Weißen ein Freistoß aus rund 25 Metern zugesprochen. Daniel Steinwender (38.) zirkelte das Spielgerät zwar sehenswert über die Mauer, fand allerdings in GAK-Torhüter Christoph Nicht seinen Meister. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen der vielumjubelte Ausgleichstreffer. Nach einem Rachner-Abschluss konnte Christoph Nicht die Kugel nur kurz abwehren. Lukas Katnik (45.) ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und jagte den Ball zum 1:1 in die Maschen. Lediglich eine Zeigerumdrehung später sah Lustenau-Kicker Sebastian Feyrer (45+2.) nach einem prüden Einsteigen gegen Wendler die zweite gelbe Karte, weshalb der 23-jährige vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde.  

Chancenarmer zweiter Durchgang

Beide Mannschaften agierten nach dem Seitenwechsel hektisch und leisteten sich viele Fehlpässe, weshalb nennenswerte Chancen in dieser Phase der Partie absolute Mangelware waren. Es dauerte sage und schreibe bis zur 59. Spielminute, bis die rund 100 Funktionäre und Journalisten wieder eine nennenswerte Aktion bestaunen durften. Peter Kozissnik zog aus aussichtsreicher Position ab, doch dem Schuss fehlte die Power. Die GAK-Offensive war nun so richtig auf Betriebstemperatur, denn keine 60 Sekunden später konnte Lustenau-Keeper Schierl den Abschluss von Benjamin Rosenberger (60.) erst im nachfassen bändigen. Auch in den folgenden Minuten hatten beide Teams Mühe, nennenswerte Torannäherungen zu notieren. Kurz vor Spielende wurde der Grazer AK jedoch nochmals Gefährlich. Benjamin Rosenberger (88.) kam über Umwege an die Kugel, setzte diese jedoch am Kasten vorbei.


20. Runde, HPYBET 2. Liga

Grazer AK 1:1 SC Austria Lustenau

Gleisdorf, SR: Thomas Fröhlacher

Startaufstellung des Grazer AK:
Nicht - Johannes Pfeifer, Graf, Kozissnik - Schellnegger, Nutz, Hackinger, Perchtold, Rosenberger - Wendler, Smoljan

Startaufstellung des SC Austria Lustenau:
Schierl - Schilling, Feyrer, Grujcic, Lageder - Steinwender, Ranacher, Freitag, Wallace, Tiefenbach - Katnik


Fotocredit: Richard Purgstaller