Corona-Chaos beim SC Austria Lustenau vor dem heutigen Vorarlberg-Derby gegen den FC Dornbirn: Am späten Samstagabend hat der SC Austria Lustenau die letzten Testergebnisse aus der zweiten Corona-Testreihe erhalten. "Leider wurden dabei zwei weitere Spieler und zwei zusätzliche Betreuer positiv auf das Virus getestet", schreiben die Lustenauer in einer Aussendung. Insgesamt sind bei Austria Lustenau nun acht Personen mit dem Coronavirus infiziert. 

Lustenau bat um Verschiebung - Bundesliga knallhart 

Aus diesem Grund hat der SC Austria Lustenau auf eine Verschiebung des heutigen Duells gepocht: "Die Vereinsverantwortlichen der Austria waren bis spät in die Nacht in Kontakt mit der Bundesliga und den Behörden, um die Möglichkeiten für das heutige Derby abzuklären. Insgesamt sind bei Grün-Weiß nun acht Personen mit dem Coronavirus infiziert, darum hat man versucht das heutige Derby zu verschieben, um kein unnötiges Risiko einzugehen", heißt es in dem Schreiben der Vorarlberger. 

Nach intensiven Gesprächen hat die Bundesliga entschieden, dass das Spiel heute um 10:30 Uhr trotzdem stattfindet.

Die Verantwortlichen des SC Austria Lustenau hatten sich deshalb für eine Verschiebung ausgesprochen, da durch die spät vorliegenden Testergebnisse eine Vorbereitung auf das Derby überhaupt nicht möglich war, da alle Trainingseinheiten im Vorfeld abgesagt wurden. „Die Verunsicherung im Umfeld und vor allem bei den Spielern war natürlich riesengroß. Wir haben uns auf das Derby gefreut, aber unter diesen Bedingungen ist ein fairer sportlicher Wettkampf kaum möglich“, erklärt Vorstandssprecher Bernd Bösch. 

"Eine gewisse Flexibilität wäre wünschenswert gewesen"

Der Vorstandssprecher des SC Austria Lustenau ergänzt: „Natürlich ist uns bewusst, dass die Liga-Verantwortlichen den Meisterschaftsbetrieb so wenig wie möglich durcheinander bringen wollen, aber eine gewisse Flexibilität wäre wünschenswert gewesen. Denn durch die lange Wartezeit bis zu den Ergebnissen, müssen wir heute an allen Ecken improvisieren“. 

Bei Austria Lustenau fällt beinahe der komplette Betreuerstab aus, lediglich Alexander Kiene und Alexander Schneider werden auf der Trainerbank sitzen. "Auch im Kader entstehen große Lücken", heißt es. 

„Nichtsdestotrotz akzeptieren wir die Entscheidung der Verantwortlichen und werden im Derby alles dafür tun, um erfolgreich zu sein“, so Bernd Bösch abschließend.

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal/fodo.media