Der Kapfenberger SV feierte am Freitagabend in der letzten Herbstrunde der 2. Liga einen klaren 4:1-Heimerfolg gegen den SV Horn. Über das Spiel selbst wurde im Nachhinein jedoch nicht viel gesprochen, vielmehr war die Auswahl der Dressen das heißdiskutierte Thema. Der KSV spielte, wie zu Hause üblich, in dunkelroten Dressen. Der SV Horn nahm das Auswärtsspiel gegen die Falken in orangefarbenen Trikots in Agriff.

Schiedsrichter regte KSV an, Dressen zu wechseln 

Ein Albtraum für die Zuschauer vor den TV-Geräten und Livestreams sowie für jene wenigen Personen, die im Stadion dabei sein konnten. Eine klare Unterscheidung war für jene, die nicht auf dem Platz standen, kaum festzumachen. 

Doch wie konnte es zu diesem unprofessionellen Vorfall kommen? Ligaportal.at nahm mit einer verlässlichen Quelle, die beim gestrigen Spiel live vor Ort war, Kontakt auf. Anders als in der Bundesliga, wo man die Trikotsätze online einsehen kann, wird in der 2. Liga, was die Auswahl des Trikots betrifft, im Vorfeld Kontakt aufgenommen. Dies sei auch beim Spiel KSV 1919 gegen den SV Horn geschehen. Warum hier jedoch keiner der Verantwortlichen auf die Idee gekommen ist, dass diese Trikotauswahl problematisch werden könnte, bleibt rätselhaft. 

Der Schiedsrichter habe den KSV jedenfalls "angeregt, die Dressen zu wechseln". Doch die Kapfenberger dürften keinen anderen Trikotsatz mit den entsprechenden Sponsoren parat gehabt haben. Deswegen habe Schiedsrichter Oliver Drachta die Kapfenberger gebeten, gelbe Überziehleibchen parat zu halten, falls eine Unterscheidung am Spielfeld unmöglich gewesen wäre.

Diese kamen dann allerdings nicht zum Einsatz, da der Schiedsrichter der Meinung gewesen sei, dass die Partie durchgeführt werden könne. 

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Unterscheidung am Spielfeld offenbar etwas besser zu sehen war als vor dem TV. In der zweithöchsten Spielklasse sollte es aber schon möglich sein, dass auch die TV-Zuschauer einen klaren Unterschied in der Farbe der Trikots erkennen...

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von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: Screenshot ORF