Der SV Horn muss sich einmal mehr nach einem neuen Chefcoach umsehen: Der nunmehrige Ex-Coach Alexander Schriebl bestätigt gegenüber der NÖN, dass man sich gemeinsam geeinigt habe, die Zusammenarbeit zu beenden. Der gebürtige Salzburger war gerade einmal sieben Monate im Amt. 

Bei der Vertragsverlängerung im März war die Welt noch in Ordnung.

"Es braucht einen Sportdirektor und einen Geschäftsführer Wirtschaft"

Als Ursache für die Trennung nennt Schriebl "Kompetenzüberschreitungen" des Vereins. Die NÖN berichtet, dass Geschäftsführer Andreas Zinkel dem Ex-Cheftrainer vorgeschrieben hätte, im letzten Saisonspiel Simon Kronsteiner anstelle von Sebastian Gessl ins Tor zu stellen. "Als Trainer lasse ich mir sowieso nicht in die Aufstellung dreinreden. Ich trage ja schließlich die Verantwortung dafür", sagt Schriebl im Interview. 

Schriebl beklagt beim SV Horn fehlende Strukturen: "Es braucht einen Sportdirektor und einen Geschäftsführer Wirtschaft. Es braucht auch einen hauptberuflichen Trainer, der für die Analysen zuständig ist", betont der 42-Jährige. 

Der Salzburger nimmt aber auch Positives aus seiner Zeit in Horn mit: "Das Ganze war ein ungeheurer Lernprozess für mich. Fragen wie „Wie behält man in schwierigen Situationen Haltung?, „Wie vertritt man seine Linie?“ – darauf galt es Antworten zu finden, die mich als Mensch weitergebracht haben."

>>ALLES NEU: Hol dir die brandneue Ligaportal-App (Android & iOS)<<

 

von Ligaportal, Foto: SV Horn