Wie Sky berichtet, hat der finanzmarode FC Wacker Innsbruck einen kleinen Schritt in Richtung Rettung des Fußball-Vereins und auch seiner ausgegliederten GmbH gemacht. Montag, der 17. Mai, war als nächster Schicksalstag beim nach 29 Runden in der ADMIRAL 2. Liga Tabellenneunten ausgerufen. Ein Insolvenzantrag wurde nach Ablauf einer Zahlungsfrist einer Rate bei der Gesundheitskasse (ÖGK) weder von dieser noch vom Klub gestellt. Wie Wacker-Sprecher Alexander Zorzi am Dienstag gegenüber der APA bestätigte, dürfte eine sechsstellige Summe geflossen sein.

 

3 Millionen Schulden

Der Schuldenstand der Tiroler belaufe sich laut Zorzi auf insgesamt rund drei Millionen Euro – zwei in der für die Profiabteilung zuständigen GmbH und einer im Verein. Die drei Millionen Euro, die der deutsche Investor Thomas Kienle dem Club zugesichert hat, lassen weiter auf sich warten. Fließen sie noch, bedarf es auch bei der GmbH keiner Insolvenz. Der Zweitligist, der von der Bundesliga keine Zulassung für die kommende Saison erhalten hat, könnte dann in der kommenden Saison in der Regionalliga weiterspielen.

Im anderen Fall müsste ohne größere finanzielle Zuwendung eine Lösung gefunden werden, um zumindest den Verein zu retten. Auch dann könnte Wacker theoretisch in der Regionalliga weiterspielen. Im schlimmsten Fall ist aber eine Neugründung samt Einstieg in der untersten Spielklasse nötig.

Beim 10-maligen österreichischen Meister wertete man die jüngsten Entwicklungen positiv. Die Forderungen der Krankenkasse überstanden zu haben könnte ein Indiz sein, „dass die Dinge ins Rollen kommen“, so Zorzi.

Foto: FC Wacker Innsbruck