In der 2. Runde des UNIQA ÖFB Cup 2017/18 kam es zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des SK Austria Klagenfurt mit dem KSV 1919. In der ersten Runde eliminierten die Kärntner RLM-Club völlig überraschend den Bundesligisten aus St. Pölten mit 2:1. Die Obersteirer hatten beim RLW-Verein St. Johann knapp aber doch mit 1:0 das bessere Ende für sich. Und die Austria bestätigte dann das  gegenwärtige Formhoch bzw. gelang es sehr dürftig agierende KSV'ler ganz klar in die Schranken zu weisen. Bereits im ersten Durchgang konnte die Polanz-Truppe für klare Verhältnisse sorgen. Gelingt es den Kärntnern jetzt diese spielerische Leichtigkeit entsprechend zu konservieren, sind diese wohl auch in der Meisterschaft wieder ein Thema. Die "Falken" hingegen erwiesen sich diesmal als sehr flügellahm. Am besten nach einer Analyse diese Partie rasch abhaken und den nächsten Aufgaben entgegen sehen.

 

Den Kapfenbergern wird ordentlich der Marsch geblasen

An sich durfte man sich bei diesem Duell einen offenen Schlagabtausch erwarten. Denn die Klagenfurter sind rechtzeitig so richtig in Schuss gekommen, wurde Kalsdorf doch gleich mit 6:1 weggeputzt. Aber auch die „Falken“ konnten zuletzt mit sehr ansehnlichen Darbietungen aufwarten. Thomas Hirschhofer bzw. auf der Gegenseite der Spanier David Agudo Perez, sind es dann, die erstmals für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgen können. Wirklich entscheidend gelingt es vorerst aber keiner der beiden Mannschaften, Zugriff auf die Partie zu erlangen. Trotzdem gelingt es dem Gastgeber dann in der 18. Minute in Führung zu gehen. Kapitän Sandro Zakany kommt in der Kapfenberger Gefahrenzone in Ballbesitz, der Rest ist dann soweit Formsache - 1:0. In weiterer Folge sind die "Violetten" dann das federführende Team bzw. kommen die Kapfenberger zu keiner wirklichen Entfaltung. Das Resultat daraus ist, dass der Regionalligist in der 39. Minute mit 2:0 in Führung gehen kann. Florian Jaritz trifft dabei per Flachschuss ins Objekt der Begierde. Und in der 43. Minute wird dann Josip Filipovic optimal freigespielt, der sich dann nicht lange bitten lässt und den aussagekräftigen 3:0-Halbzeitstand sicherstellt.

SandroZakanyKlagenfurt Bildgröße ändern

Klagenfurt-Kapitän Sandro Zakany & Kollegen gelingt es eine blitzsaubere Leistung abzurufen - der Lohn dafür ist der Einzug in die 3. Runde.

 

Die Klagenfurter lassen nichts mehr anbrennen

Die Kapfenberger Rotation, fünf neue Spieler waren mit dabei in der Startformation, scheint ganz gewaltig in die Hose gegangen zu sein. Denn ein Dreitore-Rückstand erscheint doch nicht aufholbar zu sein - schon gar nicht gegen einen so spielfreudig agierenden Gastgeber. So kommt es dann auch, dass die Rapp-Schützlinge schon etwas mit dem Mute zur Verzweiflung zuwerke gehen bzw. sollte doch sehr bald etwas Gewinnbringendes gelingen, will man sich nicht aus dem Bewerb verabschieden. Aber den Obersteirern gelingt an diesem Dienstagabend nicht wirklich viel bzw. kann man in keinster Phase des Spiels, die Lindwurm-Mannen auch wirklich vor Schwierigkeiten stellen. Je länger das Spiel dann dauert, umso mehr beschränkt man sich dann bei der Austria diesen komfortablen Vorsprung auch entsprechend zu verwalten. Trotzdem sind die Heimischen dann dem vierten Tor näher, als die Steirer dem Anschlusstreffer. So trifft Thomas Hirschhofer in der 82. Minute per Kopf nur Aluminium - Spielendstand 3:0. Nunmehr verbleiben in der 3. Runde, die am 24./25. Oktober zur Austragung gelangt, nur mehr 16 Mannschaften. Die Auslosung dafür erfolgt am Sonntag, 1. Oktober, um 16:00, live in ORF eins. Danach geht es im Jahr 2018 weiter, das Finale geht dann am 1. Mai in Klagenfurt über die Bühne.

 

AUSTRIA KLAGENFURT - KAPFENBERGER SV 3:0 (3:0)

Wörthersee-Stadion, 125 Zuseher, SR: Dieter Muckenhammer

Torfolge: 1:0 (18. Zakany), 2:0 (39. Jaritz), 3:0 (43. Filipovic)

Austria Klagenfurt: Pelko, Mair, Jaritz (90. Hafner), Zakany, Filipovic, Salentinig, Hütter, Asante, Ekmekci (79. Soldo), Hirschhofer, Zagar-Knez

KSV 1919: Petrovcic, Jutric, Grabovac, Rosenbichler, Geissler (56. Rangel), Fucek (46. Gonzalez), Bratic, Potrosko (46. Rosenberger), Haas, Perez, Kainz

gelbe Karten: Zagar-Knez bzw. Petrovcic, Geissler, Kainz, Gonzalez

Stimme zum Spiel:

Alfred Roth, Sektionsleiter Klagenfurt:

"Nach dem anfänglichen taktischen Abtasten, war unser erster Treffer schon so etwas wie die halbe Miete. Eben weil es unsere Mannschaft dann bestens verstand, die gebotenen Räume auch zu nützen. Jetzt wünschen wir uns in der nächsten Runde einen dicken Fisch im heimischen Stadion."

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Bild: Richard Purgstaller

Robert Tafeit