Am 32. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des FC Wacker Innsbruck mit der WSG Swarovski Wattens.  Und dabei gelang es dem Favoriten sich erneut durchzusetzen. Was dann auch gleichbedeutend damit ist, dass die Innsbrucker nun alle vier Saisonderbys gegen Wattens für sich entscheiden konnten. Jetzt fehlt Wacker nur mehr ein einziger Zähler, um auch die letzten Zweifel hinsichtlich des Aufstiegs aus dem Weg zu räumen. In der nächsten Runde kommt Ried angerauscht zum Kräftemessen. Da soll dann vor den eigenen Fans die große Aufstiegsparty steigen. Die Chancen dafür stehen sehr gut, steht Innsbruck in dieser Spielzeit im eigenen Stadion doch immer noch ohne Niederlage da. Für Wattens bleibt dann der kleine Trost, dass man 18/19 gegen die Innsbruck Amateure wiederum die Gelegenheit vorfindet, erfolgreich, Derbypunkte ins Trockene zu bringen.

 

Wattens verkauft sich sehr teuer

Beim „West-Derby“ war das Vorhaben der Innsbrucker ganz klar abgesteckt. So wollte man mit einem neuerlichen vollem Erfolg der tipico-Bundesliga einen weiteren großen Schritt näher kommen. Was die Wattener dann naturgemäß verhindern wollen. Aber die Statistik spricht dann klar für Wacker, steht man nach 15 Heimspartien doch immer noch unbesiegt da. Wattens hingegen konnte von 45 möglichen Auswärtspunkten nur 13 auf die Habenseite bringen. Zu Beginn kommt es am gut besuchten Tivoli dann zu einem Kräftevergleich, der soweit auf selben Niveau abläuft. Michael Schimpelsberger kommt dann in der 7. Minute zu einem Torschuss aus bester Position. Wattens-Keeper Pascal Grünwald gibt sich dabei aber keine Blöße. Wie auch in der 10. Minute, als er einen Gabriele-Schuss entschärft. Aber auch die Silberberger-Truppe kann sich stark in Szene setzen. So streift ein Schuss von Simon Zangerl in der 17. Minute nur knapp am Ziel vorbei. In weiterer Folge sind die Innsbrucker dann wenig überraschend das spielbestimmende Team. Wenngleich aber die Wattener mit einer sehr soliden Defensivleistung nur sehr wenig anbrennen lässt. In der 42. Minute bietet sich dann sogar die Chance auf das 0:1, Sebastian Santin ist dabei aber zu unentschlossen - Halbzeitstand: 0:0.

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Innsbruck-Trainer Karl Daxbacher zeigt es an - ein Punkt noch gegen Ried und dann steigt die Meisterparty am Tivoli.

 

Der Favorit setzt sich nun durch

Gelingt es den Daxbacher-Schützlingen nun ein Schäuferl nachzulegen, oder kann sich Wattens weiterhin so erfolgreich wie in der ersten Halbzeit zur Wehr setzen. Da sollte dann vorerst doch zweiteres eintreffen, eben weil die Gäste nach wie vor sehr kompromislos zuwerke gehen. Dann aber die 57. Minute: Da entwischt Zlatko Dedic seinem Bewacher, der Rest ist dann Formsache - 1:0. Jetzt nimmt das "Westderby" so richtig Fahrt auf. Zuerst markiert Zangerl im Gegenstoß per Kopf beinahe das 1:1, dann steht es postwendend aber 2:0. Gugganig legt Dedic regelwidrig im Strafraum, den dafür zurecht verhängten Elfmeter versenkt dann Florian Jamnig zum 2:0. Was dann, obwohl es noch eine halbe Stunde zum absolvieren gilt, auch schon die Entscheidung war. So steuerten die Innsbrucker einem soweit gefahrlosen Heimsieg entgegen. In der Schlussphase verabsäumten es dann Gabriele und Dedic einen noch höheren Sieg herauszuschießen - Spielendstand: 2:0. Auch in der nächsten Runde besitzen die Innsbrucker das Heimrecht, am Freitag, 11. Mai um 20:30 Uhr kommt Ried angerauscht zum Kräftevergleich. Die Wattener gastieren bereits um 18:30 Uhr bei der Lustenauer Austria.

 

FC WACKER INNSBRUCK - WSG WATTENS 2:0 (0:0)

Innsbrucker Tivoli, 7.054 Zuseher, SR: Gerhard Grobelnik (Wien)

FC Wacker Innsbruck: Knett, Jaming (64. Imbongo), Kerschbaum (89. Pichler), Dedic, Rakowitz, Maak, Freitag, Schimpelsberger, Baumgartner, Gabriele (88. Rieder), Vallci

WSG Wattens: Grünwald, Gugganig, Nitzlnader (72. Jurdik), Satin, Katnik, Buchacher, Neurauter, Kekez (92. Strickner), Kovacec, Zangerl (72. Toure), Schnegg

Torfolge: 1:0 (57. Dedic), 2:0 (60. Jamnig/Elfer)

gelbe Karte: Maak bzw. Buchacher, Schnegg

Stimmen zum Spiel:

Florian Jamnig, Torschütze Innsbruck:

"Jetzt sind wir schon sehr weit bzw. werden wir nun am nächsten Spieltag zuhause gegen Ried diesen einen noch nötigen Zähler auch einfahren. Wir haben auch diesmal sehr zwingend agiert. Jetzt wird einmal ordentlich mit den Fans gefeiert."

Pascal Grünwald, Torhüter Wattens:

"Wacker war ganz einfach kaltschnäuziger bzw. konnten wir dann nach den beiden Gegentreffern nichts mehr zusetzen. Grundsätzlich ist das dann doch eine tolle Sache, wenn wieder ein Tiroler Verein in der tipico Bundesliga mit von der Partie ist."

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Bild: Harald Dostal

 

Robert Tafeit