Bei Blau-Weiß Linz darf die Saison der Erste Liga nun langsam wirklich zu Ende gehen. Die Linzer verzeichneten am Freitagabend die nächste Niederlage und mussten mit einem 0:2 vor einem dürftigen Heimpublikum (rund 800 Zuschauer) den Platz verlassen. Victor schoss die Gäste aus Vorarlberg in Führung (34'), ehe Krainz die späte aber verdiente Entscheidung herstellte (80'). Wiener Neustadt holte im weit entfernten Wattens zwar durch einen Salihi-Treffer (56') beziehungsweise den Ausgleich durch Katnik (72') einen Punkt, dieser fühlte sich aber mehr wie eine Niederlage im Aufstiegsrennen an.

Blau-Weiße Probleme von Lustenau verstärkt! 

Wie so oft startete Blau-Weiß Linz motiviert in die Partie. Lustenau verpasste dagegen die Anfangsminuten und so tauchte Pellegrini plötzlich völlig alleine vor Lustenau-Keeper Sebald auf. Beim Abschluss des Youngsters reagierte Sebald mit dem Fuß und parierte damit den Abschluss (5'). Mit Fortdauer der Partie übernahmen aber die Gäste die Spielkontrolle. Erst mit dem Eintreffen der eigenen Fans, die aufgrund des Reiseverkehrs etwa 20 Minuten verspätet ankamen, wurden die Grün-Weißen dann aber auch gefährlich. Gleich die erste echte Torchance zappelte schließlich auch gleich in den Maschen. Cvetko verlor die Kugel in der gegnerischen Hälfte, Lustenau ließ den Motor hochlaufen und ging zum Angriff über. Von links kam die Kugel zu Dossou in den Strafraum, der nahm sich das Leder mit der Brust herunter und hielt wuchtig drauf. Linz-Keeper Helac blockte den ersten Versuch, den Abpraller verwertete Victor aus kurzer Distanz allerdings eiskalt (34'). Im zweiten Durchgang flackerte zwar kurz das Bemühen bei Blau-Weiß Linz auf hier doch noch einen Punkt zu holen. Austria Lustenau schaltete ab der 60. Minute aber wieder einen Gang höher und tötete die Aktionen der Linzer damit ab. Einen Djuric-Abschluss musste Helac an den Querbalken ablenken (66'), ehe Canadi Helac mit einem wuchtigen Schuss erneute prüfte (75'). Wenig später stellten die Vorarlberger dann die verdiente Entscheidung her. Die Linzer waren zu weit aufgerückt, Güclü profitierte davon und kam auf rechts unbedrängt an den Ball. Der Querpass vorbei an Helac auf Krainz war Formsache, ebenso wie der Abschluss aufs nun leere Tor (80'). 

Die Aufstellung des FC Blau-Weiß Linz: 

21 Ammar Helac
07 Samuel Oppong
09 Tobias Pellegrini
11 Lukas Gabriel
12 Christopher Cvetko
15 Mamby Koita
19 Manuel Hartl
23 Stefan Haudum
26 Daniel Kerschbaumer (K)
30 Gabriel Lüchinger
40 Rodnei Francisco De Lima 

Die Aufstellung des SC Austria Lustenau: 

01 Alexander Sebald
05 William Rodrigues de Freitas
07 Paulo Victor Rodrigues De Souza
10 Sandro Djuric
16 Pius Dorn
19 Bojan Avramovic
20 Jodel Dossou
25 Firat Tuncer
26 Darijo Grujcic
27 Marco Krainz (K)
28 Marcel Canadi 

Schiedsrichter der Partie: 

Walter Altmann 

Man spürt den Druck! 

Die Fans der WSG Wattens und des SC Wiener Neustadt hatten gleich zu Beginn der Partie etwas zum Durchschnaufen! Nach einer Ebenhofer-Ecke von der rechten Seite köpfte Kobald Keeper Oswald aus kurzer Distanz an und prallte danach mit dem Schlussmann zusammen. Es schien zunächst als würde Referee Harkam auf Tor entscheiden, gab dann aber doch den Freistoß wegen Foulspiels für Wattens (5'). Die Wiener Neustädter agierten daraufhin allerdings weiter druckvoll und ließen sich von dem Beinahe-Tor nicht beeinflussen. Die Kugel lief gut bei den Niederösterreichern, echte Gefahr vermochten die Mannen von Roman Mählich aber nicht mehr zu erzeugen, so erging es auch der WSG Wattens. Die Tiroler brachten keine gefährlichen Torschuss in der ersten Hälfte zustande. Nach Wiederbeginn schepperte es aus Sicht der Niederösterreicher dann endlich im Gehäuse der Wattener! Wieder einmal war es die Kombination aus Ebenhofer und Salihi die für die Mählich-Elf zum Erfolg führte. Ebenhofer flankte von rechts in den Strafraum, wo sich Salihi frei gelaufen hatte. Der Routinier verwertete per Kopf zur möglichen frühen Entscheidung (56'). Von Wattens war bis dahin gar nichts gekommen. Es reichte den Tirolern aber ein einziger Geniestreich zum Ausgleich und zum Endstand. Die Kugel kam von links in den Strafraum zu Zangerl, der ließ noch einmal kurz auf Katnik prallen, dessen Abschluss aus rund sieben Metern konnte Schierl nicht mehr parieren (72'). Selbst eine Nachspielzeit von über fünf Minuten reichte Wiener Neustadt nicht um den wichtigen Siegtreffer zu erzielen. So könnte Wattens Wiener Neustadt heute eine vielleicht entscheidende gefühlte Niederlage im Aufstiegskampf zugefügt haben. Das war den Spielern der Wiener Neustädter nach Schlusspfiff anzusehen. Die Gesichter sprachen Bände. 

Die Aufstellung der WSG Wattens: 

25 Ferdinand Oswald (K)
04 David Gugganig
08 Kevin Nitzlnader
09 Sebastian Santin
11 Lukas Katnik
19 Sandro Neurauter
20 Drazen Kekez
21 Milan Jurdik
23 Dino Kovacec
29 Simon Zangerl
62 Oumar Toure 

Die Aufstellung des SC Wiener Neustadt: 

27 Domenik Schierl
06 Markus Rusek
08 Ivan Ljubic
10 Fabian Miesenböck
16 Hamacire Youba Diarra
18 Hamdi Salihi (K)
20 Christoph Kobald
22 Mario Ebenhofer
23 David Cancola
28 Mustafa Yavuz
34 Stefan Hager 

Schiedsrichter der Partie: 

Alexander Harkam