An diesem ersten Spieltag der neu strukturierten 2. Liga trifft Aufsteiger SK Austria Klagenfurt auf den SC Austria Lustenau. Nachdem die Gastgeber von den Lizenzproblemen des FC Gleisdorf 09 profitieren konnten, wird sich zeigen, ob man als Fünfter der Regionalliga Mitte, auch sportlich eine Spielklasse höher mithalten kann. Bei den 2. Liga-Veteranen aus Lustenau peilt man nach einer miesen Saison, dagegen den lang ersehnten Aufstieg in die Bundesliga an. Trainer Gernot Plassnegger kann auf jeden Fall positiv und als klarer Favorit in das erste Spiel gegen den Liganeuling gehen.

 

Fulminanter Start!

Der SC Austria Lustenau geht sehr druckvoll in dieses Spiel, denn in der dritten Spielminute wird Klagenfurt Tormann Zan Pelko bereits durch einem Ronivaldo Bernardo Sales Kopfball geprüft. Nur drei Minuten später muss Pelko den Ball allerdings doch aus dem Netz holen, denn Marcel Canadi zieht aus gut 20 Meter ab und versenkt den Ball zur frühen Führung. Für Rückenwind sorgt dieser Treffer aber nicht, denn mit fortdauer der Partie, kommen die Hausherren immer besser zurecht. Die große Chance zum Ausgleich in Minute 20 von Kapitän Sandro Zakany wird jedoch aus spitzem Winkel vergeben. Der SK Austria Klagenfurt kann nun mehr Ballbesitz verzeichnen, jedoch bleibt man im Spielaufbau weitestgehend ideenlos. Kurz vor der Pause noch einmal Glück aufseiten der Lustenauer, nach einem Gestochere im Strafraum kann Akyildiz das Leder nicht über die Linie drücken. Somit können die Gäste eine glückliche Führung mit in die Kabine nehmen.

Intensive Begegnung

Auch nach Wiederbeginn haben die Gastgeber mehr vom Ball und können zunächst kein Kapital daraus schlagen. Das Spiel ist spielerisch ganz bestimmt kein Leckerbissen, wird von beiden Teams allerdings sehr intensiv geführt. Das Abwehrbollwerk des SC Austria Lustenau hält bis zur 73. Minute dicht und lässt den SK Asutria Klagenfurt oft verzweifeln. Nach einem Zakany Eckball kann der Defensivverbund jedoch nicht entschlossen klären, Markus Rusek ist im Rückraum zur Stelle und trifft zum verdienten Ausgleich. Das Momentum nun aufseiten der Klagenfurter, welche von den 1100 Zusehern zusätzlich motiviert werden. In der Schlussphase versuchen sie noch dieses Spiel zu gewinnen, schlussendlich bleiben die Behmühungen aber umsonst und die Punkte werden geteilt. Mit dem Punkt kann man bei den Austrianern aus Klagenfurt wohl deutlich besser leben, Favorit Lustenau dagegen enttäuschte über weite Strecken.

 

Christian Schreiber (Co-Trainer SK Austria Klagenfurt): “Wir wirkten in den ersten 15 Minuten etwas eingeschüchtert durch den Titelfavoriten aus Lustenau, konnten uns nach dem frühen Rückstand allerdings gut in das Spiel kämpfen. Vor der Pause agierten wir offensiv leider nicht konsequent genug und so dauerte es bis zur 73. Minute für den hochverdienten Ausgleich. Wir wollen diese Euphorie unbedingt in die nächsten Spiele mitnehmen.“

 

Marcel Schrotter