Am Sonntagvormittag kommt es in der 2. Liga zum Aufeinandertreffen zwischen der SV Ried und WSG Swarovski Wattens. Nachdem Ried gegen Steyr Punkte liegen ließ will man vor eigenem Publikum natürlich voll anschreiben. Die Gäste aus Wattens kommen jedoch mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel, so konnte man am ersten Spieltag gleich sechs mal treffen. Für Wattens Neuzugang Clemens Walch ist es außerdem ein sehr besonderes Spiel, denn er gehörte viele Jahre zum Kader des SV Ried.

 

Aktivposten Edrisa Lubega

Die Hausherren zeigen von Beginn an den Willen das Spiel zu kontrollieren und pressen den Gegner bereits früh im Mittelfeld. WSG Wattens kommt mit dieser Spielanlage nicht wirklich zurecht und Angriffe werden zumeist bereits im Keim erstickt. Aufseiten der Rieder sticht vor allem Edrisa Lubega heraus, wenn es gefährlich wird dann meistens nach tiefen Bällen auf den Stürmer. In Spielminute 21 führt diese Taktik dann zum Erfolg. Der pfeilschnelle Lubega wird tief angespielt und dieser behält gekonnt die Übersicht. Nach einem Haken setzt er den völlig freien Thomas Mayer schön in Szene, welcher den Ball überlegt in der rechten unteren Ecke platziert. Auch nach dem Führungstreffer bleibt Ried am Drücker und unterbindet die Wattener Angriffsversuche sofort. In Minute 41 sorgt Verteidiger Mario Kröpfl noch einmal für ein Highlight, er knallt einen Freistoß aus großer Distanz an die Querlatte und hat Pech dass der Ball vor die Linie prallt.

Gute Leistung wird belohnt

Auch nach Wiederanpfiff ändert sich nichts am Spielverlauf, Ried weiterhin dominant und aggressiv in den Zweikämpfen. Nach 5 Minuten findet der beste Mann am Platz Edrisa Lubega dann die Chance vor seine Leistung mit einem Tor zu krönen, Torhüter Ferdinand Oswald steht jedoch richtig. Danach gibt es für längere Zeit keine großen Torchancen, die Teams wirken bei diesen hohen Temperaturen bereits etwas müde. Beide Trainer bringen frische Kräfte ins Spiel und ein Joker aufseiten der Gäste sticht prompt. Der Leihspieler von Juventus Turin Alhassane Soumah, zeigt sofort sein Talent und leitet den Ausgleichstreffer ein. Dino Kovacec bleibt nach einem schnellen Gegenangriff eiskalt und trifft in Minute 69 praktisch aus dem Nichts. Die Freude hält aber nicht lange, denn nur 5 Minuten später der erneute Führungstreffer für die Hausherren. Nach einem Eckball ist Stürmer Darijo Pecirep mit dem Kopf zu Stelle. In der Schlussphase versucht Wattens nochmal alles, schlussendlich heißt der verdiente Sieger aber SV Ried.

Franz Schiemer (Sportmanager SV Ried): „Natürlich ein ganz wichtiger Sieg nach dem Unentschieden gegen Steyr. Die ersten 70 Minuten waren auch spielerisch sehr ansprechend und die Mannschaft konnte zeigen dass sie sich auf einem guten Weg befindet. Somit ein durchaus gelungener Auftakt in die Saison.“