Am vierten Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SV Lafnitz und dem SV Horn. Die Gastgeber konnten letzte Woche einen Punkt aus Amstetten entführen und nun will man am eigenen Platz an diese Leistung anschließen. Der SV Horn kommt noch ohne Punkte in die Steiermark und die Truppe von Trainer Carsten Jancker steht bereits etwas unter Druck. Dieses Duell der Aufsteiger ist für beide Mannschaften von großer Bedeutung und niemand will heute Punkte liegen lassen.

 

Lafnitz wirkt spritziger

Von Beginn an gehen die Gastgeber sehr motiviert und aggressiv in dieses Spiel, vor allem das schnelle Umschaltspiel aus der Defensive sorgt immerwieder für Probleme bei Horn. Mario Kröpfl hat nach einem Angriff die Chance auf einen frühen Führungstreffer aber die Möglichkeit bleibt ungenutzt. Die Gäste wollen das Mittelfeld mit hohen Pässen in die Spitze überbrücken, aber man verliert zumeist den Kampf um die zweiten Bälle und so entstehen kaum flüssige Spielzüge. Die Stürmer wirken isoliert und Torchancen ergeben sich eigentlich nur durch Zufall. Spielerisch ist der SV Lafnitz überlegen, allerdings fehlen im letzten Drittel Ideen und die nötige Genauigkeit im Passsoiel. Man hätte sich durchaus einen Treffer verdient, so gehen die Teams aber mit einem torlosen Remis in die Kabine.

Arbeitssieg!

Nach Wiederanpfiff kommen die Gäste dann besser in diese Partie und es kristallisiert sich kein Favorit heraus. Gefährlich wird es eigentlich nur durch Standardsituationen, schöne Aktionen aus dem Spiel heraus sind leider Mangelware. Die erste große Chance haben dann die Gäste und es wird turbulent im Strafraum. Lafnitz Torhüter Zingl behält aber die Übersicht und kann zwei Schüsse parieren. Nur drei Minuten später muss er den Ball aber aus dem Tor holen. Ein weiter Pass landet bei Dominik Kirschner, dieser setzt sich gegen zwei Verteidiger durch und irgendwie findet der Ball den Weg ins Tor. Lafnitz wirkt ab diesem Zeitpunkt verunsichert und findet keinen Zugriff mehr. In Minute 70 vergibt Horn Kapitän Miroslav Milosevic noch die Chance auf die Entscheidung, nur 60 Sekunden später gelingt dann aber der zweite Treffer. Der Defensivverbung vergisst Giovanni Kotchev und dieser hat völlig frei keine Mühe die gute Flanke zu verwerten. In der Schlussphase drücken die Hausherren noch einmal auf das Tor von Stefan Krell, schlussendlich gibt es aber keine Tore mehr und Horn kann drei enorm wichtige Zähler mitnehmen

 

Wolfgang Janisch (Co Trainer SV Horn): „Bei großer Hitze war es für beide Teams nicht einfach. Wir mussten uns diesen Sieg hart erkämpfen, unter dem Strich gehen die drei Punkte aufgrund der zweiten Halbzeit aber auch in Ordnung.“

 

Marcel Schrotter