In der 2. Runde des UNIQA ÖFB Cups kam es zum Klingenkreuzen des SAK Celovec/Klagenfurt mit dem FAC Wien. Und dabei gelang es den Floridsdorfern mit einer sehr soliden Darbietung ohne größere Probleme, als erste Mannschaft in die dritte Runde einzuziehen. Praktisch von Beginn weg geben die Wiener dabei zu verstehen, wo der "Bartl den Most holt" - sprich die SAK'ler stehen vollends auf verlorenen Posten. Demzufolge darf man sich nun im Lager des Zweitligisten schon auf die Auslosung für die dritte Runde freuen. Denn bei 16 verbliebenen Teams darf man sich dann doch schon berechtige Hoffnungen machen, nun einen echten "Kracher" zugelost zu bekommen. Was dem SAK Klagenfurt bleibt, ist die Hoffnung, in der heimischen Liga weiterhin vorne mit dabei zu bleiben. Derzeit schaut die Angelegenheit vielversprechend aus. Fehlt doch als Vierter nur ein Zähler auf Landesliga-Tabellenführer Maria Saal. 

 

Die Gäste sind das zielstrebigere Team

Am ersten Spieltag konnten sich die Kärntner Slowenen zuhause gegen den Regionalligisten Völkermarkt knapp mit 1:0 durchsetzen. Die Floridsdorfer siegten auswärts beim Westligaclub Hohenems mit 5:2. Die Gäste aber sind vorgewarnt, denn auch in der Kärntner Liga, wo man derzeit am 4. Platz zu finden ist, konnte der SAK bislang alle vier Heimspiele gewinnen. Und vom Zweiklassenunterschied ist dann vom Start nicht wirklich viel erkennbar. Wenngleich der Gastgeber sehr tief steht und bemüht ist, auf die Konterchance zu lauern. Mit Fortdauer der Begegnung sind dann aber schon die Oberhammer-Schützlinge darum bemüht, die Spielkontrolle zu erlangen. Denn der Anreiz ist, wie auf der Gegenseite ein großer, die nächste Runde zu erreichen. Besteht dann doch verstärkt die Möglichkeit, ein echtes Kaliber aus dem Lostopf zu ziehen. Dieser Vorgabe kommen die Floridsdorfer dann in der 18. Minute einen Schritt näher. Daniel Hautzinger ist es, der einen zur Mitte gespielten Pass aus wenigen Metern zum 0:1 verwertet. Jetzt ist Handlungsbedarf gegeben bei der Eberhard-Truppe bzw. ist nun eine Reaktion gefragt, ansonsten heißt es Abschied nehmen vom diesjährigen Cupbewerb. Aber das Zepter haben klar die Gäste in der Hand, die nun nach Möglichkeit gleich nachdoppeln wollen. Mit vereinten Kräften und mit einem starken Keeper Kristijan Kondic gelingt es dem ersatzgeschwächten SAK dann aber vorerst, Sorge dafür zu tragen, dass nichts weiteres mehr passiert. Bis zur 45. Minute, da kommt es dann durch ein Eigentor von Gregor Ceglaj zum 0:2-Halbzeitstand.

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Mit dem deutlichen 5:1-Sieg beim SAK Klagenfurt ist der FAC Wien die erste Mannschaft, die den Sprung in die dritte Cuprunde schaffte.

 

Die Hausherren stehen auf verlorenen Posten

Es bleibt abzuwarten, ob es die Heimischen jetzt auf die Reihe bringen, das Spiel noch einmal zu drehen bzw. zumindest den Ausgleich herzustellen. So wie der ersten Spielabschnitt verlaufen ist, bedarf es da aber einer deutlichen Leistungssteigerung, um die Floridsdorfer tatsächlich noch einmal aus den Angeln zu heben. Aber an der Spielcharakteristik sollte sich dann auch im zweiten Durchgang nichts wesentliches ändern. So sind es nach wie vor die Gäste, die das federführende Team sind bzw. hat der Landesligist auch nun im zweiten Durchgang wenig bis nichts zu bestellen. 55. Minute: Nach einem Eckball ist Stefan Umjenovic per Kopf mit dem 0:3 zur Stelle. Damit ist der Drops endgültig gelutscht, was gleichbedeutend damit ist, dass der FAC Wien seine Aufgabe soweit erfüllt hat. Was dann aber nicht bedeutet, dass die Gäste etwa vom Gaspedal steigen. Ganz im Gegenteil, bereits in der 63. Minute kommt es zum 0:4. Mirnes Becirovic trifft dabei sicher per Strafstoß. In weiterer Folge kann sich dann auch Alex Sobczyk in die Schützenliste eintragen. Auch er trifft in der 74. Minute vom Elfmeterpunkt. Zumindest der Ehrentreffer sollte dem SAK Klagenfurt dann gelingen. Daniel Camber trifft in der 76. Minute per Kopf zum 1:5. Das war es dann auch gewesen, dem FAC Wien gelingt es mit einer außerordentlichen Performance, in Klagenfurt Welzenegg einen völlig ungefährdeten Auswärtssieg unter Dach und Fach zu bringen. Die dritte Cuprunde geht nun am 30./31. Oktober über die Bühne. Dann geht es ab in die Winterpause bzw. es dann erst wieder Mitte Feber 2019 weiter.

 

SAK KLAGENFURT - FAC WIEN 1:5 (0:2)

Sportpark Welzenegg, 350 Zuseher, SR: Rene Eisner (Stmk)

SAK Klagenfurt: Kondic, M. Koletnik, Oraze (59. Kukavica), Camber, Krcic (65. Klaric), Andrej (75. Blakcori), Sadnek, Lausegger, Z. Koletnik, Ceglaj, Vukovic

FAC Wien: Daniliuc, Umjenovic, Krenn, Sobczyk, Markoutz, Bubalovic, Yilmaz, Hautzinger, Becirovic (75. Todoroski), Mayer, Pajaczkowski

Torfolge: 0:1 (18. Hautzinger), 0:2 (45. Ceglaj/ET), 0:3 (55. Umjenovic), 0:4 (63. Becirovic/Elfer), 0:5 (74. Sobczyk), 1:5 (76. Camber)

gelbe Karte: keine

Stimme zum Spiel:

Oliver Oberhammer, Trainer FAC Wien:

"Gegen einen uns weitgehenst unbekannten Gegner ist es soweit bestens gelungen, die Aufgabe zu erledigen. Die Klagenfurter haben sich in einer fair geführten Begegnung tapfer zur Wehr gesetzt. Waren doch 3 der 5 Treffer das Resultat aus Standartsituationen. Natürlich ist die Hoffnung gegeben, dass es nun zuhause gegen einen richtig starken Gegner zum Kräftemessen kommt."

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Bild: Harald Dostal

 

Robert Tafeit