In der 2. Runde des ÖFB Cups empfing der SV Horn am gestrigen Abend den SV LICHT-LOIDL Lafnitz auf eigener Anlage. Schon im Ligabetrieb war es in Runde vier der 2. Liga zum direkten Aufeinandertreffen gekommen. Damals hatte der SV Horn auswärts mit 2:0 die Oberhand behalten. Es handelt sich dabei aber lediglich um einen von zwei Saisonsiegen letztgenannter Truppe bislang, weshalb man im Tabellenkeller feststeckt. Gestern schlug dann der SV Lafnitz zurück und zog somit verdient in die nächste Runde des Cups ein.

 

Pausenführung für die Gäste

Vor in etwa 450 Zuschauern legte der SV Lafnitz den Fokus zunächst auf die Defensive und versuchte sichtlich, dem Gegner durch Kompaktheit und die nötige Aggressivität im Zweikampf den Zahn zu ziehen. Dies gelang. Die Offensivkräfte des SV Horn, deren Kreise geschickt eingedämmt wurden, kamen kaum zur Entfaltung. „Sie haben kein Mittel gefunden, kamen nicht wirklich durch“, bestätigt der Sektionsleiter der Steirer Josef Tripaum. Der SV Lafnitz versuchte selbst immer wieder, durch gezielte Angriffe Nadelstiche zu setzen. Die besten Gelegenheiten vergab dabei wohl Offensivmann Lukas Ried. Jener schaffte es nicht, zwei Mal aus aussichtsreicher Position den Ball im Gehäuse des Kontrahenten unterzubringen. In der 32. Minute war es dann aber so weit. Nach einem präzisen Querpass von Lafnitz-Akteur Christian Klem in die Gefahrenzone wurde Teamkollege Nikola Zivotic mit unerlaubten Mitteln im Strafraum des Gastgebers gestoppt. Er wäre wohl einschussbereit gewesen. Den folgerichtigen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst zur verdienten 0:1 Pausenführung.

Blitzstart des SV Lafnitz

Nach dem Seitenwechsel hatte es der Gast dann besonders eilig. In der 46. Minute sorgte nämlich Christian Klem, welcher schon beim Führungstreffer eine zentrale Rolle eingenommen hatte, für die Vorentscheidung. Der in der vergangenen Sommertransferperiode zum Team gestoßene Akteur stellte mit einem präzisen Schuss auf 0:2. „Insgesamt war das kein aufregendes Spiel. Es war eher ein Mittelfeldgeplänkel“, berichtet Josef Tripaum. Irgendwie war es den sich konkurrierenden Teams anzumerken gewesen, dass geduldig auf den entscheidenden Fehler des jeweils anderen gewartet worden war, um dann eiskalt zuzuschlagen. Schlussendlich ist festzuhalten, dass jenen Matchplan der SV Lafnitz zweifelsfrei besser in die Tat umsetzte. Der SV Horn konnte dem in der Schlussphase nichts mehr entgegensetzen und kann sich nach dem Ausscheiden nun vollends auf den Ligabetrieb konzentrieren. Dort will man schleunigst für richtig Bewegung auf dem Punktekonto sorgen, um den Anschluss ans Ligamittelfeld herzustellen.

Stimme zum Spiel:

Josef Tripaum (Sektionsleiter SV Lafnitz):

„Wir haben zunächst den Fokus auf die Defensive gelegt und geschaut, was nach vorne geht. Wir haben ein paar Sitzer liegen gelassen, haben schlussendlich aber verdient gewonnen. Der Sieg ist in dieser Höhe in Ordnung.“