Am 27.Spieltag der 2.Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem SC Wiener Neustadt und dem KSV 1919. Nach den schweren Vorwürfen durch den Ex-Trainer Gerhard Fellner, geht es bei den Hausherren drunter und drüber und es droht möglicherweise sogar der Lizenzentzug. In der vergangenen Runde durfte sich die Mannschaft trotzdem über einen Sieg in Liefering freuen und schoss sich dabei mit fünf Treffern den Frust von der Seele. Die Gäste aus Kapfenberg feierten auch einen beeindruckenden Sieg gegen den spielstarken FC Wacker Innsbruck II und somit stehen sie in der Tabelle mittlerweile auf Platz vier. Die Falken zeigen immer wieder schönen Offensivfußball und gehen auch in der Fremde als leichter Favorit in diese Partie.

 

 

Sehr zerfahren!

 

Das Spiel beginnt eigentlich ziemlich flott und es entwickelt sich ein Duell auf Augenhöhe. Nach einer Viertelstunde wirken die Falken aus Kapfenberg optisch leicht überlegen und dabei spielt sich vor allem Thomas Sabitzer immer wieder in den Mittelpunkt. Die Verteidigung der Gastgeber steht aber äußerst solide und durch harte Arbeit gegen den Ball können sie immer wieder große Chancen verhindern. Nach ungefähr 20 Minuten setzen sie dann auch selbst Akzente in der Offensive. In Minute 22 scheitert Filip Faleter gleich zwei Mal an Torhüter Ehmann und vergibt damit die beste Möglichkeit auf den Führungstreffer. Im weiteren Verlauf der Partie neutralisieren sich die beiden Mannschaften im Großen und Ganzen und dabei nimmt auch das Tempo wieder etwas ab. Das Spiel ist sehr zerfahren und es kommt zu vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Bei den Gästen fehlt im letzten Drittel einfach die nötige Durchschlagskraft und schlussendlich geht es mit einem torlosen Remis in die Pause.

 

Eine zähe Angelegenheit!

 

Auch nach Wiederanpfiff ändert sich am Spielverlauf nichts und beide Mannschaften tun sich weiterhin schwer. Die Falken kommen mit etwas mehr Schwung aus der Kabine und so erarbeiten sie sich in Minute 55 ihre größte Tormöglichkeit. Aus dem Spiel heraus funktioniert nur wenig und so muss es am Ende fast eine Standardsituation sein. Ein Eckball wird gefährlich auf den kurzen Pfosten gebracht, dort landet ein Kopfball nur knapp neben dem Tor und es bleibt ausgeglichen. Es ist ein Spiel ohne große Höhepunkte und die beiden Abwehrreihen leisten sich über 90 Minuten keinen Fehler. Auch in der Schlussphase geht hier niemand großes Risiko ein und die Teams sind mit einer Punkteteilung durchaus zufrieden. Wiener Neustadt kann sich zumindest auf dem Platz fangen und bleibt so nach einer längeren Durststrecke das zweite Spiel in Folge ohne Niederlage.

 

Die Besten:

SC Wiener Neustadt: Stefan Hager (Verteidigung)

KSV 1919: Fabian Ehmann (Torhüter)

 

Marcel Schrotter