Am 7. Spieltag nach der Corona-bedingten Spielpause bzw. der 26. Runde treffen in der HPYBET 2.Bundesliga der FC Liefering und der SC Austria Lustenau aufeinander. Und dabei hinterlassen die Mannen aus dem Ländle nach dem Mählich-Abschied einen vollauf gefestigten Eindruck. Bei etwas mehr Abgebrühtheit vor des Gegners Tor wäre durchaus auch eine Überraschung möglich gewesen. Aber letztendlich haben die "Jungbullen" die Nase dann doch vorne. Einmal mehr konnte man unterstreichen, dass die Trauben in der Red Bull Arena für die Gegner sehr hoch hängen.

 

Liefering1

("Man of the match" war Luka Sucic, hier beim Zweikampf mit dem Lustenauer Wallace, der die Lieferinger mit einem Doppelschlag zum Heimsieg ballerte)

 

Lustenau gelingt es Stirn zu bieten

Die "Jungbullen sind derzeit so etwas wie das "Team der Stunde" in der Liga. Musste man doch in den letzten 11 Spielen nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Zuhause konnte man die vergangenen 6 Partien bei 23:6-Toren allesamt gewinnen. Bei den Lustenauern hingegen ist ordentlich Sand im Getriebe, wie 9 sieglose Pflichtspiele unterstreichen. Co-Trainer Tamas Tiefenbach, der das Team nach dem Mählich-Abgang interimistisch betreut, sieht dann zu Beginn wie sein Team darum bemüht ist, die Lieferinger nicht ins Spiel kommen zu lassen. Was bestens gelingt, mehr noch, in der 4. Minute gelingt es sogar in Führung zu gehen. Über Mayer und Grabher kommt das Spielgerät zu Ronivaldo, der mit Saisontreffer Nummer 21 für das 0:1 verantwortlich zeichnet. In der 8. Minute kommt es dann beinahe zum 0:2. Aber nach einem wuchtigen Feyrer-Kopfball kann sich Torhüter Daniel Antosch auszeichnen. Aber mit der ersten Tormöglichkeit gelingt es der Svensson-Truppe in der 23. Minute den Gleichstand herzustellen. Nicolas Seiwald fackelt nicht lange, aus 15 Metern trifft er zum 1:1-Ausgleich. Was so etwas wie der Weckruf war für die Salzburger. Denn fortan verbucht man gegen die Lustenauer, Torjäger Ronivaldo muss in der 28. Minute verletzt durch Katnik ersetzt werden, doch die besseren Spielanteile. Aber die Gäste halten die Schotten dicht bzw. bringt man das 1:1 in die Halbzeitpause. 

Liefering mit der deutlichen Oberhand

Es darf damit gerechnet werden, dass beide Teams auch im zweiten Durchgang darauf aus sind, das Spiel nach Möglichkeit als Sieger zu beenden. Ausschlaggebend wer letztendlich den längeren Atem haben wird, wird wohl sein, wem es gelingt als nächster in Führung zu gehen. Vor allem der Gastgeber beginnt hochmotiviert bzw. ist man darauf aus rasch zur Führung zu kommen. Aber die Lustenauer agieren diesmal besonnen und fokussiert. 49. Minute: Einmal mehr glänzt Thomas Mayer als Vorbereiter. Der Abnehmer ist diesmal Daniel Tiefenbach, der per Innenstange mit dem Kopf exakt zum 1:2 trifft. Dieser Treffer verleiht den Vorarlbergern nachfolgend Flügeln. Was auch nötig ist, um die jungen Lieferinger in Schach zu halten. Man hat sogar die Möglichkeit auf das dritte Tor, die aber leichtfertig ausgelassen wird. Was sich rächen sollte, denn den Lieferingern gelingt es in weiterer Folge, mit einem Doppelschlag mit 3:2 in Führung zu gehen. Beidemale glänzt der Kroate Luka Sucic mit einer sehenswerten Schusstechnik. Lustenau wirft noch einmal alles nach vorne, aber auch das letzte Wort haben die Hausherren. Tauschspieler Csaba Bukta markiert in der 93. Minute den 4:2-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Liefering am Sonntag, 12. Juli um 10:30 Uhr in Ried. Lustenau besitzt bereits am Tag zuvor mit der Startzeit um 14:30 Uhr das Heimrecht gegen Steyr.

 

FC LIEFERING - SC AUSTRIA LUSTENAU 4:2 (1:1)

Red Bull Arena, SR: Manuel Schüttengruber (OÖ)

FC Liefering: Antosch, Dedic, Okoh, Wallison (46. Gazibegovic), Seiwald (75. Phelipe), Kjærgaard (54. Stosic), Sucic, Diarra (79. Pokorny), Prass (54. Bukta), Affengruber, Adamu

Austria Lustenau: Schierl, Avramovic, Feyrer, Grujcic, Ranacher (79. Steinwender), Freitag, Wallace (69. Reyes), Grabher (79. Stumberger), Tiefenbach, Mayer, Ronivaldo (28. Katnik)

Torfolge: 0:1 (4. Ronivaldo), 1:1 (23. Seiwald), 1:2 (49. Tiefenbach), 2:2 (70. Susic), 3:2 (72. Susic), 4:2 (93. Bukta)

Gelbe Karten: Okoh, Sucic bzw. Feyrer

stärkste Spieler: Sucic, Okoh, Adamu bzw. Mayer, Feyrer, Tiefenbach

Stimme zum Spiel:

(Quelle: FC Liefering)

Bo Svensson, Trainer Liefering:

"Ich fand, dass wir unterschiedliche Phasen im Match erlebt haben. Zu Beginn beider Halbzeiten haben wir nicht gut gespielt, jeweils cirka zehn Minuten, in denen wir hart bestraft worden sind, weil wir einfach nicht da waren. Auch bei Standards waren wir unnötig unaufmerksam. In der ersten Halbzeit haben wir es ab der 15. Minute sehr gut gemacht, auch in der zweiten Halbzeit mit Fortdauer immer besser. Positiv stimmt, dass wir die Rückstände in einen Sieg gedreht haben und dass jeder Spieler, der von der Bank kommt, einen großen Anteil daran hat, dass wir das Spiel gewonnen haben."

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