Das am Freitag in der Halbzeit beim Spielstand von 2:2, wegen einen schweren Unwetters abgebrochene Spiel, wurde am Dienstag zur Gänze nachgeholt. Dabei geht es in der HPYBET 2.Bundesliga für den SK Austria Klagenfurt darum, sich beim SV Horn einen möglichen Vorsprung auf den Titelmitstreiter Ried, herauszuarbeiten. Was gelingen sollte, demnach scheint die Bundesliga für die Kärntner in greifbare Nähe zu rücken. Jetzt gilt deren Fokus dem Restprogramm, das zwei Heimspiele (FAC Wien und Innsbruck) und eine Auswärts-Begegung (in Amstetten) beinhaltet. Spannung pur in der 2. Liga was die Titelvergabe anbelangt!   

 

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(Der 29-jährige Slowene Zan Pelko ist der Rückhalt bei der Klagenfurter Austria, den es benötigt)

 

Klagenfurt trifft zweimal aus der Ferne

Die "Einserfrage" bei diesem Nachholspiel war, ob es Klagenfurt schafft, drei Runden vor dem Saison-Kehraus einen möglicherweise entscheidenden Vorsprung auf die Rieder zu verbuchen. Die Aufgabe in Horn, die die letzten drei Spiele gewonnen haben, ist aber alles andere, nur nicht einfach. Die Kärntner sind vom Start weg offensiv ausgerichtet, ohne dabei aber die Defensive zu vernachlässigen. 7. Minute: Greil mit dem Zuspiel auf Markoutz, der aber aus bester Position das Spielgerät deutlich über das Gehäuse setzt. Die Gäste bleiben daraufhin am Drücker, man ist bemüht möglichst rasch zu einem Erfolgs-Erlebnis zu kommen. Aber mit Fortdauer findet auch die Petrov-Truppe zur erforderlichen Balance. Tormöglichkeiten sind aber beiderseits Mangelware. Es kommt zu einer intensiv geführten Begegnung, die sich durchwegs zwischen den Zwanzigmeter-Markierungen abspielt. Die Austria verzeichnet zwar ein spielerisches Übergewicht, die Lücke im Abwehrverbund der Horner wird aber nicht gefunden. Es fehlt aber auch am Einfalls-Reichtum bzw. an der Variablität der Micheu-Schützlinge. Bis zur 34. Minute da steht es dann 0:1. Okan Aydin verliert die Geduld, aus gut und gerne 25 Metern trifft er ins Objekt der Begierde. Im Gegenstoß kommt es beinahe zum Ausgleich, der Toth-Kopfball verfehlt nur knapp sein Ziel. Praktisch mit dem Pausenpfiff steht es 0:2. Der Deutsche Julian von Haacke trifft mit einem ruhenden Ball ebenso aus der Distanz. Auch dieser Treffer scheint nicht unhaltbar zu sein - Halbzeitstand: 0:2.

Die Horner stehen auf verlorenen Posten

Die Violetten aus dem Süden Österreichs sind mit dieser Führung voll auf Kurs bzw. gilt es nun im zweiten Durchgang darum, diese drei wichtige Punkte auch ins Trockene zu bringen. Die offene Frage dabei ist, ob die Horner imstande sind, der Partie noch eine Wende zu geben. Der Titelmitstreiter gibt aber auch nach dem Seitenwechsel rasch zu verstehen, dass man mit der vollen Punkteanzahl die Heimreise antreten will. In der 47. Minute kann Horn-Keeper Kronsteiner bei einer Greil-Torchance entscheidend eingreifen. Gegen das dritte Gegentor in der 55. Minute ist dann aber kein Kraut gewachsen. Pecirep bedient dabei uneigennützig Markoutz, der mit seinem 16. Saisontor auf 0:3 erhöht. Damit sind die Würfel in diesem Spiel frühzeitig gefallen. Wenngleich aber die Klagenfurter auf Betriebs-Temperatur bleiben. Geht es gegenüber den Riedern, doch noch das Torverhältnis aufzubessern. 70. Minute: Die Querlatte verhindert nach einem Aydin-Freistoß einen weiteren Treffer für die Austria. In der noch verbleibenden Spielzeit schaffen es die Niederösterreicher, Kronsteiner vereitelt noch eine Greil-Möglichkeit (85.), nichts mehr zuzulassen. Mehr noch, in der 89. Minute sorgt Cheukoua nach Stefel-Assist für den 1:3-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Horn am Samstag, 18. Juli um 20:25 Uhr in Dornbirn. Klagenfurt besitzt bereits um 15:00 Uhr das Heimrecht gegen den FAC Wien.

 

SV HORN - SK AUSTRIA KLAGENFURT 1:3 (0:2)

Waldviertler Volksbank Arena, SR: Josef Spurny (Wien)

SV Horn: Kronsteiner, Bauer, Siegl (77. Zöch), Pirkl (74. Velisek), Sittsam, Faletar (59. Redzic), Vyhnalek (74. Daxböck), Toth (59. Stefel), Mislov, Cheukoua, Hausjell

Austria Klagenfurt: Pelko, Moreira, K. Gkezos, Saravanja, Greil, Rusek (85. McMoordy Hüther), von Haacke (85. Jaritz), Hütter, Pecirep (67. Zubak), Aydin (77. Zakany), Markoutz (77. Hadzic)

Torfolge: 0:1 (34. Aydin), 0:2 (45. von Haacke), 0:3 (55. Markoutz), 1:3 (89. Cheukoua)

Gelbe Karten: Bauer, Mislov, Toth, Pirkl, Cheukoua bzw. von Haacke

stärkste Spieler: Sittsam bzw. Saravanja, Greil, Hütter

Stimme zum Spiel:

Robert Micheu, Trainer Klagenfurt:

"Das war von uns ein rundum gelungener Auftritt, da bin ich natürlich sehr zufrieden. Wir haben es selber in der Hand, jetzt geht es darum, dass wir uns im Finish die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen."

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