In der 4. Runde trifft in der HPYBET 2. Liga der SV Licht Loidl-Lafnitz auf den GAK 1902. Und dabei kommt es zu einem sehr kurzweiligen Nachbarschafts-Treffen. Was daran liegt, dass beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchen, aber sehr oft an stark agierenden Torhütern scheitern. Als man sich dann schon etwas mit einem untypischen Unentschieden anfreundet, kommt es doch noch zu einem Tor. Mattersburg-Neuzugang Thomas Fink trifft zum dritten Mal für den GAK, was diese nun nach zwei Heimpleiten doch etwas durchschnaufen lässt.

 

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(Martin Harrer war maßgeblich beteiligt an der Entstehung des spielentscheidenden GAK-Treffers in der 75. Minute)

 

Ein unterhaltsames torloses Remis

Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze, demnach scheint bei dieser Begegnung auch alles offen zu sein. Die Lafnitzer stehen noch unbesiegt da und rangieren am starken 3. Tabellenplatz. Da wird den Rotjacken mehr einfallen müssen als zuletzt, will man etwas Zählbares verbuchen. Ansonsten könnte es der Fall sein, dass man letztendlich erneut mit leeren Händen dasteht. Die Partie wird vom Start weg flott geführt, beiderseits ist man darauf aus, schnellstmöglich den Weg zum gegnerischen Tor zu finden. 4. Minute: Nach einem Flankenball von Mario Kröpfl gelangt Daniel Gremsl zur ersten Torchance im Spiel. Aber GAK-Keeper Christoph Nicht weiß Schlimmeres zu verhindern. Im Gegenstoß verfehlt Philipp Schellnegger mit einem Heber über Torhüter Zingl, das Lafnitzer Gehäuse dann doch deutlich. Nachfolgend bleibt das Steirer-Derby ausgeglichen bzw. verstehen es beide Teams in der Offensive Akzente zu setzen. Peter Kozissnik auf GAK-Seite (8.) bzw. Mario Kröpfl (14.) stehen dabei im Mittelpunkt des Geschehens. Dann kommt es zu zwei Kopfball-Möglichkeiten. Aber auch der Lafnitzer Jovicic (20.) und kurz später Harrer (23.) bei den Rotjacken, können den Bann nicht brechen. 27. Minute: Glück für die Hausherren! Marco Perchtold zirkelt einen Freistoßball aus gut und gerne 25 Metern auf das Lattenkreuz. Aber auch die Semlic-Truppe bleibt brandgefährlich. Vor allem Mario Kröpfl sorgt immer wieder für Verwirrung im Grazer Gefahrenraum, wie in der 30. und 37. Minute. Letztendlich geht es dann mit dem 0:0 zum Kräftesammeln in die Halbzeitpause.

Thomas Fink markiert das einzige Tor

Angesichts der ersten Hälfte ist es eigentlich nur schwer vorstellbar, dass diese Partie ohne Treffer zu Ende geht. Hat man doch auf beiden Seiten den Fokus schnurgerade in Richtung des Gegners Tor gelegt. Die Plassnegger-Schützlinge haben dann zu Beginn des zweiten Durchgangs alle Hände voll zu tun, um die Lafnitzer Offensivbemühungen im Zaum zu halten. Seit dem 9. August 2019 steht man im eigenen Stadion sieglos da - diese Unserie soll, geht es nach dem Gastgeber, unbedingt beendet werden. Das Tempo ist nach vor da wie dort sehr hoch, in der 54. Minute verfehlt der Lafnitzer Christoph Kröpfl sein anvisiertes Ziel mit einem Dinstanzschuss nur knapp. Der GAK hat nun doch augenscheinlich Probleme, ein Spiel, das dem Gegenüber Probleme bereitet, aufzuziehen. Aber mit dem Schuss, den Mihajlovic nach einer Stunde abgibt, Schlussmann Zingl pariert, sieht die Sache wieder anders aus. 68. Minute: Gantschnig mit dem Beinahe-Eigentor, der GAK hält das torlose Unentschieden. Dann kommt die 75. Minute: Über Nutz und Harrer gelangt das von Lafnitz-Keeper Zingl nur kurz abgewehrte Spielgerät zu Thomas Fink, der mühelos das 0:1 markiert. Mit diesem Führungstor kehrt auch wieder die nötige Sicherheit ins Spiel der Gäste zurück. So gelingt es dann auch den knappen Derbyerfolg unter Dach und Fach zu bringen. In der nächsten Runde gastiert Lafnitz am Samstag, 3. Oktober um 12:30 Uhr bei Rapid II. Der GAK 1902 muss bereits am Tag zuvor mit der Startzeit um 18:30 Uhr in Liefering antreten.

 

SV LAFNITZ - GAK 1902  0:1 (0:0)

Fußballarena Lafnitz, 750 Zuseher, SR: Stefan Ebner (OÖ)

SV Lafnitz: Zingl, Umjenovic, Gschiel, Grasser, Jovicic, Gremsl, M. Kröpfl (88. Schloffer), Schriebl (61. Siegl), Wendler (61. Krienzer), Prohart (88. Steiger), Ch. Kröpfl (72. Bürger)

GAK 1902: Nicht, Palla, Kozissnik, Gantschnig, Schellnegger (69. Tschernegg), Mihajlovic (76. Hackinger), Nutz, Perchtold, Fink, Rosenberger, Harrer (80. Elsneg)

Tor: 0:1 (75. Fink)

Gelbe Karten: Schriebl, Bürger, Semlic (TR) bzw. Mihajlovic, Plassnegger (TR)

stärkste Spieler: M. Kröpfl, Umjenovic bzw. Nicht, Perchtold, Nutz

Stimme zum Spiel:

Alfred Gert, Sektionsleiter GAK 1902:

"Das Derby ist sehr attraktiv über die Bühne gegangen bzw. wäre aufgrund des Spielverlaufs auch ein 3:3 möglich gewesen. Was dann aber zwei starke Torleute zu verhindern wussten. Letztendlich hatten wir dann gegen einen spielstarken Gegner das bessere Ende für uns. Aber schon zuletzt beim Heimspiel gegen Steyr hatten wir jede Menge guter Chancen. Diesmal ist es uns gelungen eine rein zu machen. So gleicht sich im Fußball doch wieder alles irgendwo aus."

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