In der 7. Runde traf am Nationalfeiertag in der HPYBET 2. Liga der FAC Wien auf die Young Violets Austria Wien. Und dabei kam es voerst zu viel Geplänkel und wenig Action. Für die sorgte dann in der 35. Minute Schiedsrichter Kijas, der völlig unmotiviert auf den ominösen Punkt zeigt. Nach diesem 0:1 wurde das Derby ansehnlicher. Im zweiten Abschnitt verfügte dann der Gastgeber über den längeren Atem. Zielorientiert gelang es die Jungveilchen, die nur mehr wenig zum zusetzen hatten, in die Schranken zu weisen. Was mit sich bringt, dass sich der FAC Wien nach weiter oben in der Tabelle orientieren darf, während die Young Violets weiter sieglos bleiben.

 

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(Dicke Luft im Austria-Strafraum: Hier gelingt es mit vereinten Kräften die Situation zu bereinigen)

 

Der Strafstoß war eine Fehlentscheidung

Beim "kleinen Wiener Derby" ist am Montag-Vormittag kein wirklicher Favorit vernehmbar. Denn beide Mannschaften waren bislang sehr schaumgebremst unterwegs bzw. ist man deutlich hinter den Erwartungen geblieben. Die Floridsdorfer weisen zumindest schon zwei Siege auf, sind aber nur knapp vor der Abstiegszone zum antreffen. Die Young Violets sind überhaupt noch sieglos, demnach ist man mit drei Remis auch Träger der roten Laterne. Die "Veilchen", mit den Routiniers Schoissengeyr und Schönwendter in den Reihen beginnen sehr ambitioniert. Aber in der 5. Minute gelangen die Hausherren zur ersten Möglichkeit. Marco Sahanek versucht es aus der Distanz, aber Keeper Mirko Kos lässt sich nicht überraschen. 10. Minute: Der Floridsdorfer Anthony Schmid vergibt leichtfertig aus vielversprechender Position. Mit diesen beiden ersten Möglichkeiten überimmt der FAC Wien mehr und mehr die Spielkontrolle. Die Young Violets zeigen, warum man in der Tabelle dort steht, wo man steht. Es wird einfach zu umständlich nach vorne agiert bzw. lässt man jegliche Gefährlichkeit vermissen. 23. Minute: Die Szenerie wiederholt sich: Sahanek mit dem Abschluss - Schlussmann Kos mit der erfolgreichen Abwehr. 35. Minute: Der Unparteiische zeigt nach einem völlig korrekten Fila-Zweikampf zur Verwunderung von Freund und Feind auf den Elfmeterpunkt. Aleksandar Jukic nimmt das Geschenk dankend an und markiert das 0:1. Danach verzeichnet der Gastgeber, in der 45. Minute zimmert der Austrianer Nils Hahn das Leder noch an das Lattenkreuz, deutlich Oberwasser bzw. bringt man diesen knappen Eintore-Vorsprung auch in die Halbzeitpause.

Der Siegestreffer war allererste Sahne

Die Schlussviertelstunde ist sehr ausgeglichen vonstatten gegangen. Demnach darf man sich auch im zweiten Durchgang eine soweit offene Begegnung erwarten. Die Muslic-Truppe beginnt die zweite Hälfte gleich mit drei frischen Kräften. Vorerst aber herrscht weiterhin eine Pattstellung bzw. gelingt es weder den Heimischen noch den Jung-Veilchen, sich einen entscheidenden Vorteil zu erarbeiten. Aber in der 56. Minute gelingt es den FAC'lern dann, einen vorgetragenen Angriff, erfolgreich abzuschließen. Über Schmid kommt das Spielgerät zu Jurdik, der Sahanek im Rückraum anspielt, der Rest ist dann Formsache - neuer Spielstand: 1:1. Nach diesem Treffer kommt es aber da wie dort zu einigen Leerläufen. Was heißt, dass der Partie nun doch die nötige Würze, in Form eines herzerfrischenden Angriff-Fußballs, fehlt. Je länger das Frühschoppen-Spiel dann dauern sollte, umso mehr wird das Augenmerk dann darauf gelegt, erst einmal diesen einen Punkt festzuhalten. In der Schlussviertelstunde verzeichnen die Hausherren dann ein deutliches Übergewicht. Vorerst steht den Suchard-Mannen, Sahanek trifft in der 79. Minute nur die Stange, noch das Glück zur Seite. Aber in der 80. Minute kommt es zum 2:1: Nach einem Sahanek-Eckball ist es der eingewechselte Bojan Lugonja, der mit einem Fallrückzieher Marke "Tor des Monats", für das 2:1-Führungstor Sorge trägt. In weiterer Folge lassen sich die Floridsdorfer die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Spielendstand beim "kleinen Wiener Derby": 2:1. In der nächsten Runde gastiert der FAC Wien am Freitag, 30. November um 18:30 Uhr beim SK Vorwärts Steyr. Die Young Violets besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen Liefering.

 

FAC WIEN - YOUNG VIOLETS 2:1 (0:1)

FAC Platz, 412 Zuseher, SR: Alan Kijas (NÖ)

FAC Wien: Jenciragic, Fila (46. Sostarits), Bubalovic, Becirovic (76. Pichler), Skrivanek (46. Lugonja), Sahanek, Zatl (46. Dos Santos), Plavotic, Krainz, Jurdik, Schmid (83. Gunes)

Young Violets: Kos, Macher, Schösswendter, Schoissengeyr (78. Meisl), Radulovic (83. Pross), Braunöder, Hahn, Martschinko, Keles, Huskovic (68. Mester), Jukic

Torfolge: 0:1 (35. Jukic/Elfer), 1:1 (56. Suchard), 2:1 (80. Lugonja)

Gelbe Karte: Krainz (FAC)

stärkste Spieler: Sahanek, Jurdik, Bubalovic bzw. Schösswendter, Hahn

Stimme zum Spiel:

Andreas Ogris, ehemaliger Austria-Trainer:

"Der Heimsieg war hart erarbeitet aber aufgrund der Spielanteile nicht unverdient. Die Sache hätte wohl anders ausgesehen, wenn Nils Hahn den Weitschuss in der 44. Minute zum 0:2 reingemacht hätte. So aber ist es dem FAC Wien gelungen, das Spiel noch zu drehen bzw. hat man dabei einmal sehr viel Moral an den Tag gelegt."

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Photocredit: Josef Parak

by: Ligaportal/Roo