Der SK Rapid II empfing am Freitagabend im Rahmen der zwölften Runde in der 2. Liga den Kapfenberger SV. Es stand somit ein Kellerduell auf dem Programm, wo der Favorit nicht wirklich auszumachen war. Am Ende konnten sich die Gäste aus der Obersteiermark mit 3:0 durchsetzen und können in der Tabelle zumindest etwas durchatmen. Man setzt sich mit diesem Erfolg vom Tabellenende sieben Punkten ab. 

Führung für die Gäste

Nach wenigen Augenblicken setzt sich Kapfenbergs Leo Mikić am rechten Strafraumeck stark im Dribbling gegen Gobara durch und zieht aus knapp 13 Metern ab. Er verzieht allerdings knapp, weshalb es nur Abstoß für die Grün-Weißen gibt. In der zwölten Minute auch die erste Torannäherung der Wiener, doch einen Freistoß aus dem Halbfeld kann Kapfenberger Schlussmann Franz Stolz ohne Probleme herunterfangen. Dann zappelt das Leder im Netz von Rapid: Nach einer Ecke von Dino Musija steigt Alexander Steinlechner im Strafraum völlig unbedrängt auf und kann aus fünf Metern ins Tor köpfeln. Dann plätschert das Spiel dahin und es gibt wenige Höhepunkte. Nach 26 Minuten eine sehr gute Tormöglichkeit für Rapid: Leopold Querfeld zirkelt eine Flanke von rechts genau in den Rücken der Defensive und auf den Kopf von Marco Fuchshofer. Er versuchts natürlich per Kopfball, doch sein Versuch kommt zu schwach und kann von Franz Stolz entschärft werden. Die erste Halbzeit endet mit einem Abschluss der Wiener. Dragoljub Savić versucht es aus gut 20 Metern, aber ihm reißt der Schuss völlig ab und geht meilenweit am Kasten vorbei. Kurz darauf schickt der Schiri die beiden Teams in die Kabinen.

Entscheidung fällt

Die zweite Halbzeit gestaltet sich offener. Beide Teams versuchen es im Spiel nach vorne. In der 65. Minute eine gute Aktion der Wiener: Nach einem hohen Ball auf die Sechzehnerkante legt Strunz ab für den heraneilenden Zimmermann, der sofort abzieht, aber den Kasten um wenige Zentimeter verfehlt. Die Rapidler erhöhen nun den Druck und kommen zu einer guten Gelegenheit! Dragoljub Savić zieht aus der zweiten Reihe einfach mal ab und Keeper Franz Stolz muss sich richtig strecken um noch ran zu kommen. Strunz setzt nach, doch sein Versuch wird gerade noch geblockt. Die Rapidler werden immer offensiver und riskieren mehr. Anstatt des Ausgleichs fällt das 2:0 für die Kapfenberger. Die Gäste erobern im Mittelfeld den Ball und machen die Partie plötzlich ganz flott. Leo Mikić läuft mit der Kugel am Fuß fast 30 Meter und lässt auf diesem Weg mehrere Rapidler einfach stehen. Im Anschluss bleibt er beim Abschluss aus gut 12 Metern cool und schiebt ein. Auch wenn Unger noch mit den Fingerspitzen leicht dran war, konnte er den Einschlag nicht mehr verhindern. Damit ist für klare Fronten gesorgt und das Spiel wohl entschieden. Die Kapfenberger legen kurz vor Schluss dann auch noch das 3:0 nach. Rapid verliert kurz vor dem Kapfenberger Strafraum den Ball daraufhin schlägt ein Kapfenberger die Kugel einfach nach Vorne. Paul Seun Komolafe erläuft den Ball, zieht auf den Kasten von Unger zu und vollendet. Kurz darauf pfeift der Schiri ab. 

 

Foto: Josef Parak