Am 15. Spieltag traf in der HPYBET 2. Liga der KSV 1919 auf den GAK 1902. Und dabei gelang es stark agierenden "Falken" den dritten Sieg infolge sicherzustellen. Der GAK hatte die gesamte Spielzeit über Probleme in das Spiel zu finden. Suma sumarum geht der Kapfenberger Derbysieg schon in Ordnung. Damit vollzogen die KSV'ler auch in der Tabelle einen gehörigen Sprung nach oben. Wie die Abstände überhaupt sehr knapp sind. So sind die "roten Teufel" trotz der Pleite weiter voll mit dabei im Aufstiegsgeschäft.

 

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(Sekunden vor dem Halbzeitpfiff markierte Levan Eloshvili den Treffer zum Kapfenberger 2:1)

 

KSV mit einer sehr gefälligen Vorstellung

Dem „Steirerderby“ wird vielerorts sehr viel Bedeutung beigemessen. Geht es doch sowohl für die Kapfenberger, die das erste Frühjahrsspiel bestreiten, wie auch für die „Rotjacken“, um wertvolle Punkte. Beim KSV steht zuhause bislang nur ein Sieg zu Buche, während es dem GAK immer wieder gelingt, in der Fremde stark abzuliefern. Vom Start weg geben beide Teams zu verstehen, dass man darauf ist, drei Zähler gutzuschreiben. Was angesichts der Tabellen-Konstellation auch durchaus nachvollziehbar erscheint. 11. Minute: Tobias Mandler serviert Leo Mikić das Spielgerät fachgerecht. Aber der 23-jährige Kroate im Dress der "Falken", kann aus dieser ersten Chance im Spiel, kein Kapital schlagen. Aber in der 16. Minute klappt es für die Kapfenberger. Mikić umkurvt Pfeifer und Gantschnig, auch der Abschluss passt - 1:0. Die Plassnegger-Truppe zieht zwar ein ansehnliches Angriffsspiel auf, aber mit dem Kreieren von Möglichkeiten hält man sich bedeckt. Erst in der 22. Minute gelangen die Gäste mit einem Nutz-Kopfball zur ersten nennenswerten Torgelegenheit. Im Gegenstoß ist es auf das Neue Leo Mikić, der für Unruhe im Grazer Strafraum sorgt. Aber in der 35. Minute gelingt den "Rotjacken" der Ausgleich. Thomas Fink spielt uneigennützig Dominik Hackinger auf, der das Leder zum 1:1-Ausgleich über die Torlinie befördert. Mit diesem Treffer kommt Leben in das Spiel der GAK'ler. 43. Minute: Hackinger mit dem Zuspiel auf Petar Zubak, da fehlen nur Zentimeter auf das 1:2. 45. Minute: Mario Grgic schickt Levan Eloshvili auf die Reise. Der 23-jährige Georgier macht dann in Eigenregie alles richtig - Halbzeitstand: 2:1

Der GAK findet keine Mittel und Wege

Die Grazer haben in der ersten Hälfte wohlweislich nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. Deshalb darf man auch gespannt sein, ob die "roten Teufel" in das Spiel zurückfinden, oder ob es dem Hausherrn weiterhin gelingt, stark abzuliefern. Gleich nach Wiederbeginn läuft Mikić der Grazer Defensivabteilung erneut auf und davon. In letzter Instanz erweist er sich diesmal aber als zu wenig effizient. Der GAK ist heftig darum bemüht, zu mehr Spielanteilen zu gelangen. Was die Obersteirer aber mit einem kompakten Auftritt weiter zu verhindern wissen. 53. Minute: Leo Mikić hat das sicher scheinende 3:1 am Fuß (Assist: Michael Lang). Aber Keeper Christoph Nicht kann gerade noch klärend eingreifen. Auf der Gegenseite ist es dann Torhüter Franz Stolz, der sich bei einem abgefälschten Perchtold-Schuss auszeichnen kann. 61. Minute: Die Partie wogt nun hin und her: Torschütze Eloshvili stellt Schlussmann Nicht auf den Prüfstand. Kurz später finden Perchtold und Fink die Möglichkeiten auf das 2:2 vor, Keeper Stolz packt aber fest zu. In der 72. Minute brennt wieder im GAK-Strafraum der Hut. Der eingewechselte Paul Mensah findet aber in Tormann Nicht seinen Meister. So beginnt der Truppe aus der Hauptstadt mehr und mehr die Zeit davonzulaufen. Die Anstrengungen sind zwar weiter gegeben, Perchtold sieht noch die Gelb/Rote Karte (87.), in Summe war das vom GAK aber diesmal zu wenig. Besiegelt wird der KSV-Erfolg in der Nachspielzeit. Der frisch ins Spiel gekommene Marvin Hernaus markiert in der 95. Minute den 3:1-Spielendstand. In der nächsten Runde gastieren die Kapfenberger am Sonntag, 28. Feber um 10:30 Uhr in Innsbruck. Schon am kommenden Dienstag um 18:30 Uhr kommt es für die Obersteirer zum Nachtrag in Dornbirn. Für den GAK 1902 gilt es am Samstag mit der Startzeit um 14:30 Uhr, ebenso in Dornbirn zu bestehen.

 

KAPFENBERGER SV - GRAZER AK 3:1 (2:1)

Franz Fekete Stadion, keine Zuseher, SR: Gerhard Grobelnik (Wien)

KSV 1919: Stolz, Kvakić, Steinlechner, N'Zi, Mandler, Grgic (65. Mensah), Eloshvili (91. Musija), Herić, Sylla, Lang, Mikić (84. Hernaus)

GAK 1902: Nicht, Palla (88. Graf), Pfeifer, Gantschnig, Weberbauer (60. Gabbichler), Schellnegger (60. Kozissnik), Nutz (88. Tschernegg), Hackinger, Perchtold, Fink (82. Asemota), Zubak

Torfolge: 1:0 (16. Mikić), 1:1 (35. Hackinger), 2:1 (45. Eloshvili), 3:1 (95. Hernaus)

Gelbe Karten: Eloshvili bzw. Nutz, Perchtold, Zubak

Gelb/Rote Karte: Perchtold (87. GAK)

stärkste Spieler: Stolz, N'zi, Mikić bzw. Nicht, Hackinger

Stimme zum Spiel:

David Sencar, Co-Trainer Kapfenberg:

"Obwohl es erst unser erstes Punktspiel war, konnte die Mannschaft bereits stark abliefern. Die Burschen sind sehr gefestigt und solide aufgetreten. Auch die Laufbereitschaft war permanent gegeben. Damit sind wir unserem Ziel, das mit einem "Nichtabstiegsplatz" definiert ist, einen kleinen Schritt näher gekommen."

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Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo