Am 16. Spieltag traf in der 2. Liga der SK Rapid Wien II auf den FC Liefering. Und dabei gelang es den Grün-Weißen erneut, ganz stark aufzutreten. Vor allem in der Defensive wusste man zu brillieren, wie nur eine wirkliche Lieferinger Tormöglichkeit auch bestätigt. Demnach sind die jungen Rapidler auch auf dem besten Weg den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld herzustellen. Den "Kopfball-Goldtreffer" markierte mit Lion Schuster in der 36. Minute ausgerechnet jener Spieler, dem zuvor aufgrund einer Verletzung ein "Turban" verpasst werden musste.

 

Liefering11

(Ein Bild mit Symbolcharakter: Kaum ist Liefering im Ballbesitz, in dem Fall Mamady Diambou, sind die Rapidler von allen Seiten zum attackieren bereit)

 

Rapid II versteht es erneut abzuliefern

Die jungen Rapidler sind mit Siegen gegen Amstetten und in Klagenfurt, hervorragend in das Frühjahr gestartet. Demnach hat man auch Kurs in Richtung Klassenverbleib aufgenommen. Die Lieferinger müssen zuletzt bei den "Königsblauen" in Linz, im 7. Spiel die erste Auswärtspleite hinnehmen. Demnach läuft man Gefahr den Kontakt zum Führenden Lafnitz zu verlieren. Die "Jungbullen" wollen es vom Start weg wissen bzw. werden die Grün-Weißen in ihrer Stabilität ganz gehörig gefordert. Aber zur ersten dicken Torchance im Spiel gelangt der Gastgeber in der 5. Minute. Nach Sulzbacher-Zuspiel ist es Nicholas Wunsch, der nur die Torstange trifft. Die Jaissle-Truppe zeigt sich davon entsprechend irritiert bzw. hat man damit zu tun, die nun aufkeimende Spielfreude der Rapidler im Zaum zu halten. Es kommt jedenfalls dazu, dass sich eine Begegnung vollends auf Augenhöhe entwickelt. Die Hütteldorfer verstehen es dabei sehr kompakt aufzutreten. Demzufolge kommt es auch dazu, dass die Salzburger einer Torgelegenheit hinterherlaufen. Aber auch bei den Hofmann-Schützlingen hält man sich in der Offensive über weite Strecken bedeckt. 26. Minute: Erstmalig brennt der Hut vor dem Rapid-Gehäuse. Diambou hat das Auge für Schiestl, der dann aber in Keeper Hedl seinen Meister findet. Aber auch der Liganeuling, der gegenüber dem Herbst kaum wiederzuerkennen ist, kann in Erscheinung treten. 33. Minute: Ein Kanurić-Freistoßball bereitet Schlussmann Stejskal gehörige Probleme. 36. Minute: Nach einem Wunsch-Eckball steigt ausgerechnet der "Mann mit dem Turban" Lion Schuster am höchsten und markiert per Kopf das 1:0. Angesichts der Spielanteile geht dieser knappe Halbzeitvorsprung dann auch in Ordnung.

Liefering10

(Der "Man of the match" war Lion Schuster, hier gegen Sámuel Major, der trotz Kopfverletzung in der 36. Minute zum 1:0 einnickt)

 

Liefering fehlen in der Offensive die Ideen

Gelingt es den Lieferingern im zweiten Durchgang einen Zahn zuzulegen? Was dann auch nötig sein wird, will man die Heimreise nicht punktelos antreten. Den Rapidlern ist es aber durchaus zum zutrauen, ihr Ding auch nach dem Seitenwechsel durchzuziehen. Was dann auch der Fall ist, dem Platzherrn gelingt es weiterhin, dem Titelmitstreiter mehr als Paroli zu bieten. Vor allem im Zentrum verstehen es die Hütteldorfer sehr bestimmend aufzutreten. Demnach fällt es den "Jungbullen" weiterhin nicht leicht, eine Lücke im gegnerischen Abwehrverbund ausfindig zu machen. Mit Fortdauer des Spiels übernimmt Liefering dann doch mehr und mehr die Kontrolle. Aber Rapid II lässt sich in den Grundfesten nicht erschüttern bzw. steht es nach einer gespielten Stunde immer noch 1:0. Welche Anstrengungen die Gäste auch bemühen, der Aufsteiger hat stets die richtige Antwort parat. Was zur Folge hat, dass den "Jungbullen" die Zeit beginnt davonzulaufen. Als dann die "Rapid-Viertelstunde" im anlaufen ist, zeigt man sich bei den Heimischen noch einen Tick entschlossener, diese drei Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Letztendlich gelingt es dann auch verdientermaßen diesen knappen Heimsieg über die Runden zu bringen - Spielendstand: 1:0. In der nächsten Runde gastiert Rapid II am Freitag, 5. März um 18:30 Uhr bei den Juniors OÖ. Liefering ist dann am Freitag, 7. März mit der Startzeit um 11:00 Uhr der Gastgeber gegen Horn.

 

SK RAPID WIEN II - FC LIEFERING 1:0 (1:0)

Allianz Stadion, keine Zuseher, SR: Thomas Fröhlacher (Kärnten)

SK Rapid Wien II: Hedl, Eggenfellner, Sulzbacher, Hajdari, Wunsch (77. Gobara), Schuster (84. Sattlberger), Kanurić (62. Bozic), Oda, Querfeld, Zimmermann (62. Savić), Strunz (84. Binder)

FC Liefering: Stejskal, Okoh, Molnar, Guindo (76. Böckle), Diambou, Prass (46. Sangare), Major, Schiestl, Dorgeles, Svoboda (69. Reischl), Šeško (46. Havel)

Tor: 1:0 (36. Schuster)

Gelbe Karten: Eggenfellner, Sulzbacher, Strunz bzw. Schiestl, Dorgeles, Guindo

stärkste Spieler: Sulzbacher, Hajdari, Querfeld bzw. Diambou, Schiestl

Stimme zum Spiel:

Matthias Jaissle, Trainer Liefering:

"Es war, wie erwartet, ein hart umkämpftes, körperlich robustes Spiel, in dem sich meine Mannschaft, speziell in der ersten Halbzeit, nicht genügend gewehrt hat. Wir waren bei den zweiten Bällen oft zu spät, uns fehlte die nötige Durchschlagskraft, um selbst torgefährlich zu werden. Nach der Pause gab’s eine Reaktion, der zweite Abschnitt war von der Haltung her deutlich besser, aber auch da haben letztendlich die Mittel gefehlt, um hier etwas Zählbares mitzunehmen. In Summe ein enttäuschendes Spiel!"

Zum 2. Liga Live Ticker

Photocredit: GEPApictures/Philipp Brem

by: Ligaportal/Roo