Am 22. Spieltag traf in der 2. Liga der SV Licht Loidl Lafnitz auf den FC LieferingUnd dabei sorgten die "Jungbullen" schon vom Start weg für klare Fronten. Nach einem etwas holprigen Frühjahrs-Beginn, fanden die Salzburger in den letzten Wochen wieder zurück zu ihrer gewohnt starken Form. Damit kam man der Tabellenführung, am Dienstag, 20. April steht zuhause noch der Nachtrag gegen die Juniors OÖ an, wieder einen Schritt näher. Die noch Lafnitz inne hat - für die, diesmal gegen bärenstarke Lieferinger, aber einfach nicht mehr zu holen war.

 

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(Trainer Matthias Jaissle ist mit den Lieferingern auf dem besten Weg, schon bald die Tabellenführung zu erobern)

 

Liefering mit spielerischen Vorteilen

Beim Rundenschlager, der Leader trifft auf den ersten Verfolger, sind die Karten soweit gerecht verteilt. Die Lafnitzer haben im Frühjahr, von den vier Spielen werden zwei verloren, etwas von der Heimstärke eingebüßt. Aber auch die Lieferinger können in der Fremde nicht ihr volles Potenzial abrufen, wie die Niederlagen bei BW Linz und bei Rapid II verdeutlichen. Schon in der Anfangsminute tauchen die Gäste gefährlich vor dem Tor auf. Keeper Zingl kann bei einer Havel-Chance erfolgreich eingreifen. Die "Jungbullen" attackieren sehr früh, trotzdem gelangt der Leader alsbald zu Tormöglichkeiten. In der 7. Minute offenbart sich den Lafnitzern eine Doppelchance: Prohart, nach vorangegangenen Aigner-Fehler und Mario Kröpfl, Defender Affengruber kann im letzten Moment eingreifen, sind dabei die Hauptdarsteller. 13. Minute: Auf der Gegenseite steht erneut Schlussmann Zingl im Mittelpunkt, als er einen Šeško-Schuss (Prass-Zuspiel), parieren kann. Die Partie bleibt auch danach flott geführt und abwechslungsreich. 22. Minute: Liefering-Tormann Stejskal kann mit einer starken Reaktion das 1:0 verhindern. Wendler kann dabei nach einem Corner von M. Kröpfl, mit einem Kopfball gefährlich in Erscheinung treten. Nach einer gespielten halben Stunde trifft die Jaissle-Truppe dann erstmalig. Tormann Zingl läuft dabei Šeško über den Haufen, den dafür verhängten Elfmeter versenkt Luka Sučić sicher zur 0:1-Führung. Jetzt haben die Semlic-Mannen doch ordentlich damit zu tun, die "Jungbullen" im Zaum zu halten. Zweimal Benjamin Šeško und Alexander Prass haben das 0:2 auch am Fuß. Aber die Südoststeirer verteidigen erfolgreich - Halbzeitstand: 0:1.

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(Benjamin Šeško, hier beim Zweikampf mit Julian Tomka, kann sich gleich zweimal in die Lieferinger Schützenliste eintragen)

 

Die Lafnitzer Hoffnung war von kurzer Dauer

Die Salzburger haben in der ersten Hälfte einmal mehr stark performt. Was gleichbedeutend damit ist, dass die Lafnitzer nun ein Schäuferl nachlegen müssen, will man letztlich nicht mit leeren Händen dastehen. Aber auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sind es die Lieferinger, die den aktiveren bzw. stärkeren Eindruck vermitteln. Aber der Leader versteht es soweit nichts anbrennen zu lassen. So kommt es dann auch, dass man mit Fortdauer wieder bestimmender in die Partie findet. Das Manko der Lafnitzer ist vorerst das Offensivspiel, das zu wenig variantenreich über die Bühne geht, um einen kollektiv starken Gegner, auch ins wanken zu bringen. Oftmals versucht man es mit hohen Bällen, da aber gibt sich Keeper Adam Stejskal keine Blöße. 67. Minute: Jetzt exerziert der Platzherr vor, warum man in der Tabelle dort steht, wo man steht. Einen rasch vorgetragenen Angriff über Krienzer und Gremsl versenkt Mario Kröpfl zum 1:1-Ausgleich. Aber die Lafnitzer Freude über diesen Treffer dauert nur wenige Augenblicke. 73. Minute: Schnörkellos finden die Gäste den Weg in die Box des Tabellenführers. Der eingewechselte Reischl scheitert noch an Torhüter Zingl. Aber gegen den Nachschuss von Bejamin Šeško, der zum 1:2 trifft, ist dann kein Kraut gewachsen. Daraufhin machen die Lieferinger kurzen Prozess, indem man noch zwei Stück drauflegt. 81. Minute: Nach einem unmotivierten Ausflug von Tormann Zingl, hat Šeško wenig Mühe mit seinem Doppelpack auf 1:3 zu erhöhen. Den Schlusspunkt setzt dann der neu ins Spiel gekommene Mamady Diambou, der in der 85. Minute zum deutlichen 1:4-Spielendstand trifft. In der nächsten Runde gastiert Lafnitz am Dienstag, 13. April um 18:30 Uhr in Kapfenberg. Liefering besitzt dann am Tag darauf ebenso mit der Startzeit um 18:30 Uhr das Heimrecht gegen die Young Violets.

 

SV LAFNITZ - FC LIEFERING 1:4 (0:1)

Fußballarena Lafnitz, keine Zuseher, SR: Grobelnik - Gruber - Tekeli (Wien)

SV Lafnitz: Zingl, Umjenovic, Gschiel (82. Wohlmuth), Grasser, Tomka, Gremsl (82. Bürger), M. Kröpfl, Fadinger (88. Ch. Kröpfl), Koch (65. Krienzer), Wendler, Prohart (65. Krienzer)

FC Liefering: Stejskal, Wallner, Guindo (88. Forson), Affengruber, Prass, Sučić (62. Diambou), Major, Aigner, Dorgeles (62. Reischl), Šeško (88. Dedić), Havel (68. Svoboda)

Torfolge: 0:1 (30. Sučić/Elfer), 1:1 (67. M. Kröpfl), 1:2 (73. Šeško), 1:3 (81. Šeško), 1:4 (85. Diambou)

Gelbe Karten: Zingl bzw. Guindo, Affengruber

stärkste Spieler: Grasser, Tomka, M. Kröpfl bzw. Stejskal, Prass, Šeško

Stimme zum Spiel:

Matthias Jaissle, Trainer Liefering:

"Wir sind heute sehr zufrieden mit den Jungs, weil sie von der ersten bis zur letzten Sekunde alles investiert haben! Sie sind an ihre absoluten Grenzen gegangen, sie haben vor allem als Team agiert. Das hat uns als Trainerteam besonders gefreut, dass sie füreinander da waren, füreinander gefightet haben. Demzufolge ist der Sieg in der Höhe verdient. Speziell nach dem Ausgleich war es eine tolle Reaktion und nicht selbstverständlich für eine junge Truppe, dass man so zurückkommt und das Zweite, Dritte und Vierte noch nachlegt. Glückwunsch also zur hervorragenden Leistung und zum absolut verdienten Sieg!"

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