Der Grazer AK 1902 empfing am Mittwochabend den SC Austria Lustenau in der Merkur Arena. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie zeigte sich die Elf von Gernot Plasnegger wesentlich torhungriger und ging nach Treffern von Harrer und Gabbichler mit 2:0 als Sieger vom Platz. Durch den Sieg zementieren die Grazer den sechsten Tabellenplatz ein.

GAK-Blitzstart schockt die Grün-Weißen

In einer insgesamt doch recht ausgeglichenen ersten Hälfte fand die Elf von Ex-Lustenau-Coach Gernot Plassnegger mit einem wahren Traumstart in die Partie: Bereits in der fünften Spielminute sah Martin Harrer genügend Platz im Lustenauer Kreuzeck und überwand Schierl mit einem tollen Distanzschuss zum 1:0. Wenig später hatten die Gastgeber aber Glück: Nach einem vermeintlichen Foul von Fink im eigenen Strafraum hatte Schiedsrichter Riskovski die Pfeife bereits im Mund - entschied sich dann aber gegen einen Strafstoß (6.). Und obwohl Lustenau sich nach dem frühen Schock durchaus bemüht zeigte, die besseren Chancen fanden im weiteren Verlauf die Gastgeber vor. So brauchte es eine Rettungstat von Keeper Domenik Schierl, der einen Fink-Distanzschuss nach Zusammenspiel mit Gabbichler gerade noch mit den Fingerspitzen parieren konnte (18.). Doch Lustenau steckte nicht auf und kam durch Goalgetter Tabakovic zur großen Chance auf den Ausgleich. Dessen Kopfball landete nach Bösch-Flanke aber nur neben dem Kasten (32.). 

Gabbichler macht den Deckel drauf

Ohne personelle Wechsel starteten beide Mannschaften in die zweiten 45 Minuten. Und auch in die zweite Hälfte starteten die Grazer besser - beide Teams ließen vor dem Tor aber die nötige Konsequenz vermissen. So war ein Versuch von Harrer lange die beste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel, sein Schuss von der Sechzehnerkante verfehlte das Tor der Austria aber ganz knapp. Die Lustenauer indes zeigten sich willig, den Ausgleich zu erzielen - einzig an der Umsetzung haperte es, die Elf vom Interimsduo Schneider/Kopf wurde nur ganz selten gefährlich. Eine Ausnahme bot sich in der 76. Minute: Wallace chippte den Ball in den Fünfer, Tabakovic traf aus Abseitsposition jedoch nicht ins Tor. Aber auch der GAK wusste seine Chancen nicht zu nutzen. So traf Gabbichler nach einem Getümmel am Sechzehner nur die Stange (74.). Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit machten die Grazer den Sack dann aber zu. Ein klasse Zuspiel von Perchtold in die Spitze landete bei Gabbichler, der schob cool an Schierl vorbei zum 2:0-Endstand ein.

 

2. Liga, 28. Runde

Grazer AK 1902 - SC Austria Lustenau 2:0 (1:0)

Merkur Arena; 0 Zuschauer; SR Ristoskov

Tore: 5. Martin Harrer, 87. Lukas Gabbichler

Startelf GAK: Meierhofer - Zündel, Graf, Gantschnig, Weberbauer, Nutz, Hackinger, Harrer, Smoljan, Fink, Gabbichler

Startelf Lustenau: Schierl - Gmeiner, Marceta, Maak, Baiye, Jaby, Ranacher, Wallace, Bösch, Grabher, Tabakovic

 

Geschrieben von Fabian Beer/Fotos: Richard Purgstaller