Am 2. Spieltag traf in der Admiral 2. Liga der SK Vorwärts Steyr auf den FC Blau-Weiß Linz. Und dabei gelang es den Stahlstädtern am Sonntag-Vormittag, eine blitzsaubere Darbietung abzurufen. Steyr stand praktisch vom Start weg auf verlorenen Posten. Bei etwas mehr Nachdruck von Seiten der Linzer wäre die Niederlage wohl noch empfindlich höher ausgefallen. War das etwa schon eine Wegkreuzung? Was heißt, dass sich die Blau Weißen nach oben bzw. Vorwärts nach unten orientieren muss. Mal sehen was die nächsten Wochen so alles mit sich bringen.

 

BW1

(37. Minute: Kuchl-Neuzugang Matthias Seidl hat mit Mithilfe des Steyrers Pasic, die Blau-Weißen soeben mit 1:0 in Führung gebracht)

 

Steyr bleibt zumeist nur das Reagieren

Den Ligastart haben die "Königsblauen" wesentlich besser hinbekommen, demnach ist man auch mit der Favoritenrolle behaftet bei dieser Sonntags-Matinee in Steyr. Die Scheiblehner-Truppe ist es dann auch, die vom Start weg das Zepter in der Hand hat. Das Pressing behagt den Hausherren überhaupt nicht, was dazu führt, dass man kaum zu einer Entlastung kommt. Aber was für Vorwärts spricht ist die Tatsache, dass man vorerst nur eine Torchance (12. Surdanovic), zulässt. Den Blau-Weißen fehlen im Angriffsspiel einfach die zündenden Ideen bzw. verstehen es die Milot-Schützlinge in der Defensive, sehr organisiert zum auftreten. Als die Heimischen dann dabei sind sich im Spiel besser zurecht zu finden, kommt es in der 37. Minute zum 0:1. Nach Pirkl-Assist ist es Seidl, Pasic fälscht das Leder noch entscheidend ab, der die Gäste in Führung bringt. 41. Minute: Einen Kostic-Corner köpfelt der aufgerückte Innenverteidiger Strauss trocken zum 0:2-Halbzeitstand ein.

BW2

(Vieles spielte sich beim OÖ-Derby im Mittelfeld ab. Letztlich aber haben die "Königsblauen" die Nase klar vorne)

 

Frappanter spielerischer Unterschied

Wenn dem Platzherrn nicht bald etwas einfällt, wird es wohl sehr schwer werden, dieses OÖ-Derby nicht zu verlieren. Aber schon mit dem ersten Angriff werden auch die letzten Hoffnungen der Hausherren, noch etwas Gewinnbringendes zu verbuchen, zerstört. Dem Defender Maranda fällt das Spielgerät im Strafraum vor die Beine - neuer Spielstand: 0:3. Damit waren die Würfel in dieser Begegnung frühzeitig gefallen. Steyr war in keinster Weise in der Lage, dem Spielpartner auch nur annähernd das Wasser zu reichen. 57. Minute: Surdanovic verschafft sich den nötigen Spielraum, auch der Abschluss passt - 0:4. Seidl (65.), Surdanovic (68.) und Malicsek (70. Torstange), haben dann weitere Treffer der Stahlstädter vor den Beinen. Es bleibt letztlich aber beim sehr deutlichen 0:4-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Steyr am Freitag, 6. August um 18:30 Uhr in Amstetten. BW Linz besitzt am selben Tag mit der Startzeit um 20:25 Uhr das Heimrecht gegen St. Pölten.

 

SK VORWÄRTS STEYR - FC BLAU WEISS LINZ 0:4 (0:2)

Kammerhofer-Arena, 1.900 Zuseher, SR: Gabriel Gmeiner (NÖ)

Vorwärts Steyr: Turner, Pasic (63. Martic), Sahanek, Prada-Vega, Lageder, Dombaxi, Gonzalez Paz (63. D. Bilic), Cirkovic (46. P. Bilic/89. Kozarac), Brandstätter, Filip, Ablinger (63. Fischer)

Blau-Weiß Linz: Schmid, Strauss, Janeczek, Pirkl (60. Mitrovic), Gölles (71. Windhager), Maranda, Koch, Brandner (71. Huber), Kostic (60. Malicsek), Seidl (71. Borsos), Surdanovic

Torfolge: 0:1 (37. Seidl), 0:2 (41. Strauss), 0:3 (47. Maranda), 0:4 (57. Surdanovic)

Gelbe Karten: Lageder, Prada-Vega, Pasic , Sahanek bzw. Maranda, Surdanovic

stärkste Spieler: Turner bzw. Strauss, Maranda, Surdanovic

Stimmen zum Spiel:

Andreas Milot, Trainer Steyr:

"Es war das erwartet schwere Derby für uns. Wir haben keinen Zugriff bekommen, zudem haben wir es nicht geschafft die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen. Auch der Spielverlauf war so, dass wir innerhalb weniger Minuten auf der Verliererstraße waren."

Gerald Scheiblehner, Trainer BW Linz:

"Es ist uns gelungen über weite Strecken eine Dominanz auszuüben. Uns ist sehr viel aufgegangen, auch die Treffer sind zu einem sehr günstigen Zeitpunkt gefallen. Auch der Fan-Support beider Mannschaften war hervorragend."

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo