Der erste Sieg in der Frühjahrssaison war für den SK BMD Vorwärts Steyr im intensiven Kellerduell um Big-Points in Rd. 19 der ADMIRAL 2. Liga zum Greifen nahe gegen Schlusslicht KSV 1919. Die Madlener-Mannen führten durch einen Treffer vom 22-jährigen Bosnier Faris Zubanovic (82.) mit 1:0, ehe Mark Grosse mit dem LuckyPunch für die wieder Mal Moral beweisenden Falken die Oberösterreicher aus allen "Sieg-Träumen" riss. Immerhin wahrte Vorwärts den 5 Punkte-Abstand auf die Kapfenberger (13 Zähler), die zumindest auf den Vorletzen Young Violets Austria Wien (15) einen Punkt gut machten.  

"Lucky-Punsch für Puschl und die Kapfenberger Falken! Mark Grosse rettete dem Schlusslicht noch ein Remis und profitierte dabei von einem Polster-Patzer des SKV-Schlussmannes.

Optische Überlegenheit des SKV in Durchgang 1

Nach der ansprechenden Leistung vergangene Woche beim SV Lafnitz (1:1), sollte gegen den Kapfenberger SV der erste volle Erfolg im Frühjahr eingefahren werden. Obwohl sich die Steirer aktuell am Tabellenende befinden, erwartete Trainer Daniel Madlener eine ganz schwere Aufgabe und meinte vor dem Match: „Es wird viel Arbeit nötig sein, um die Punkte in Steyr zu behalten”.

Die Vorwärts zeigte von Beginn weg, dass sie diese Partie (letztes Heimspiel für den sportlichen Leiter Jürgen Tröscher - siehe separaten Beitrag) unbedingt postiv gestalten wollte. Die erste Großchance besaßen jedoch die Gäste in der 4. Spielminute. Vasquez Diaz kam am 2. Pfosten zum Ball, sein Schuss ging aber knapp neben das Tor von Schlussmann Polster.

In der Folgezeit agierten beide Teams mit offenem Visier und es gab Chancen auf beiden Seiten. In der 21. Minute eine gute Chance für Gerhard Dombaxi, der Ball ging knapp am Gästegehäuse vorbei. In der 32. Minute tankte sich Oliver Filip durch die gegnerische Abwehr, sein Schuss ging aber ans Aussennetz.

In den letzten Minuten vor der Pause erhöhten die Madlener-Mannen nochmals das Tempo und kamen immer wieder gefährlich in den Strafraum der Kapfenberger, ein Tor wollte allerdings nicht fallen.

Zweites 1:1 in Folge für Murat Satin und den SK BMD Vorwärts Steyr gegen einen steirischen Klub. Rechts der 20-jährige, kolumbianische Innenverteidiger Luis Fernando Vásquez Díaz vom KSV 1919, Leihspieler vom FC Red Bull Salzburg.

Zubanovic mit 1:0 - Dombaxi vergab Matchball

Und auch nach der Halbzeit hatte der Tabellendrittletzte aus Steyr gegen die Steirer mehr Spielanteile und kombinierte sich immer wieder gefällig durch die gegnerischen Abwehrreihen. Nach einer knappen Stunde dann Elfmeteralarm im Strafraum der Gäste, Murat Satin wurde hart attakiert, doch Schiedsrichter Thomas Fröhlacher ließ weiterspielen.

In dieser Phase war der SKV klar tonangebend, doch gegen einen extrem tief stehenden Gegner tat man sich sehr schwer, um zu klaren Chancen zu kommen. In der 80. Minute dann endlich der erlösende Führungstreffer für die Gastgeber. Nach einer Pellegrini-Flanke stellte Zubanovic per Kopf auf 1:0. In der 89. Spielminute hatte dann Dombaxi den Matchball auf den Beinen, doch er vergab freistehend vor Schlussmann Giuliani.

Im Gegenzug erzielten die Gäste nach einem schweren Fehler von SKV-Keeper Polster den Ausgleich zum 1:1-Endstand durch Mark Grosse mit dessen 5. Saisontor.

ADMIRAL 2. Liga, 19. Runde

Freitag, 10. März 2022; Liwest Arena Steyr, 1.057 Zuschauer, SR Thomas Fröhlacher; Daniel Trampusch, Luka Katholnig

SK BMD Vorwärts Steyr – Kapfenberger SV 1919 - 1:1 (0:0)

SK BMD Vorwärts Steyr (3-4-3): Polster; Pasic, Wiesinger, Bumberger; Sostarits (69. Zubanovic), Marceta, Sprangler, Dombaxi; Satin, Filip (69. Pellegrini), Günes. Ersatz: Eres; Voglmaier, Prada, Bitsche, Yilmaz. Trainer: Daniel Madlener.

KSV 1919 (3-5-2): Giuliani; Szerencsi, Pichorner, Vásquez; Puschl, Zikic (80. Bajrektarevic), Walchhütter, M. Grgic (61. Miskovic), Mandler (75. Kone); Amoah, Grosse. Ersatz: Wieser, Staber, Hassler, Duric, Bajrektarevic. Trainer: Abdulah Ibrakovic.

Torfolge: 1:0 (80.) Zubanovic, 1:1 (90.+1) Grosse.

Gelbe Karten: Marceta (50. Foul); Pichorner (32. Foul), Szerencsi (34. Foul), Ibrakovic (44. Kritik – Trainer), Walchhütter (47. Foul).

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Fotocredit: RiPu