Wie gewonnen, so zerronen! Die Tabellenführung für den FC Blau-Weiß Linz hielt nur eine Woche. Zugleich wurde die imposante Sieges-Serie der Königsblauen von 8, überwiegend souveränen Dreiern jäh gestoppt! Vom SV Licht-Loidl Lafnitz, der mal wieder seinem Ruf als "Favoritenschreck" und Heimmacht (4S, 4U) gerecht wurde und dem Aufstiegs-Aspiranten aus Oberösterreich in Rd. 19 der ADMIRAL 2. Liga ein 1:1 abtrotzte und Fally Mayulus Gästeführung wettmachte. Durch den zeitgleichen 2:0-Auswärtssieg vom SKN St. Pölten beim Vorletzten Young Violets lösten die Wölfe die Linzer an der Tabellenspitze wieder ab.

Er schaffte, was fünf Teams zuvor gegen den FC Blau-Weiß Linz nicht gelang: Sebastian Feyrer brach den Bann und schenkte den Oberösterreichern nach 501 Spielminuten mal wieder ein Gegentor ein. Auch der Siegeszug der Stahlstädter wurde mit dem 1:1 gestoppt.

Beiderseitiger Respekt - Vorsichtiges Abtasten in Anfangsphase 

Lafnitz! Auswärts! 2 Wörter, die im Fußballchargon mit einer sehr unangenehmen Aufgabe verbunden sind und genau diese hatten die Blau-Weißen in der 19. Runde der Admiral 2. Liga vor der Brust. Nach zuletzt 8 Siegen in Folge wollten die Königsblauen aber auch Lafnitz mit etwas Zählbarem verlassen und die Steirer, welche in der abgelaufenen Runde nicht über ein 1:1 Unentschieden gegen Vorwärts Steyr hinauskamen, richtig fordern.

Vor rund 700 Besuchern und bei trockenen Bedingungen beließen es beide Mannschaften in der Anfangsphase bei einem vorsichtigen Abtasten. Lafnitz mit etwas mehr Ballbesitz, doch das brachte die Linzer Hintermannschaft nichts ins Grübeln. Tursch, Maranda & Co hatten hier alles im Griff.

Auch nach gut 20 Minuten blieb es bei einer sehr überschaubaren Partie mit wenig Torraumszenen. In der 22. Minute hatte dann Matthias Seidl, nach Vorarbeit von Fally Mayulu, aus gut 14 Metern die erste wirklich gute Linzer Möglichkeit – ein Gegenspieler konnte aber noch klären. In der 27. Minute aber dann doch der laute Torschrei aus dem gut besuchten Gästesektor. Ein weiter Ball aus der eigenen Hälfte konnte von einem Gegenspieler per Kopf nicht geklärt werden – Fally Mayulu - Torschütze vom Dienst - war nicht zu halten und überwand Keeper Zingl mit einem gefühlvollen Heber zur 1:0 Führung. Für den künftigen SK Rapidler bereits der 9. Saisontreffer. 

Die Blau-Weißen hatten Ball und Gegner in dieser Phase gut unter Kontrolle – Tormöglichkeiten blieben allerdings Mangelware. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit dann doch noch eine Möglichkeit für die gastgebende Elf von Philipp Semlic. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite war Gremsl per Kopfball zur Stelle – Schlussmann Schmid - bis dato über 5 Spiele ohne Gegentor -allerdings auf dem Posten und konnte parieren. Mit der knappen Führung ging es dann wenig später auch in die Kabinen.

Nach 501 Spielminuten wieder mal Gegentor für Blau-Weiß Linz

Schon zu Beginn der 2. Halbzeit war zu erkennen, dass die Partie nun mit deutlich mehr Intensität ausgestattet war. In der 51. Minute dann der Ausgleich für die kampfstarken Lafnitzer. Nach einer weiten Hereingabe von der linken Seite konnte Schlussmann Schmid nicht klären und Sebastian Feyrer traf aus der Drehung. Der Innenverteidiger machte sich im 16. Saison-Einsatz in der 2. Liga mit seinem ersten Treffer ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk - Feyrer wurde am 4. März 26 Jahre jung.

In weiterer Folge ein offener Schlagabtausch mit viel mehr Tempo. Lafnitz wollte mehr und konnte die Linzer auch dementsprechend unter Druck setzen. Einen weiteren Treffer konnten die Gäste dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung aber verhindern und in der Schlussphase der Partie selbst wieder für mehr Akzente sorgen.

Lafnitz schien müde, doch die Stahlstädter konnten das Übergewicht nicht ausnützen. Im letzten Drittel fehlte die letzte Konsequenz und so blieb es am Ende beim 1:1 Unentschieden.

Zum Spiel-FILM im Ligaportal-LIVETICKER.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL