Abstiegskracher in der Südstadt - Besser könnte es für den neutralen Zuschauer nicht sein. Der FC Flyeralarm Admira ringt in der 30. Rd. der ADMIRAL 2. Liga gegen den SK Vorwärts Steyr um den Ligaverbleib. Mit dem 3:0 Heimsieg ist der Klassenerhalt für die Niederösterreicher besiegelt. Dann Ekstase pur in der Südstadt, die Fans liefen auf das Spielfeld um mit der Mannschaft zu feiern. Die Madlener-Elf muss den Gang in das Unterhaus antreten, weil sich der SW Bregenz den Meistertitel in der Regionalliga West im heutigen Auswärtsspiel (siehe Regionalliga West) gegen die SVG Reichenau sicherte.

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Jubeltaumel und Ekstase nach den erlösenden Toren - die Admira spielt auch nächstes Jahr in der 2. Liga 

Steyr spielbestimmend - Admira mit Nadelstichen

Ein risikoarmes Spiel bekamen die zahlreichen Zuschauer in der Südstadt zu sehen, wenig Torchancen waren die Folge. Die Gäste aus Steyr benötigten einen Sieg um die Liga zu halten und waren dementsprechend überwiegend im Ballbesitz, die Admiraner versuchten im Mittelfeldpressing den Angriff des Tabellenvierzehntens zu unterbinden.

Für Nadelstiche sorgten immer wieder die schnellen Außenbahnspieler George Davies und Angelo Gattermayer, in der Endphase der 1. Halbzeit zwei Chancen für Mittelstürmer Jakob Tranziska, aber nichts Gefährliches für Steyr-Schlussmann Polster. Torlos ging es in die Pause. 

Nach Wiederanpiff zwei gutgetretene Freistoße von Tolga Günes und Murat Satin, bei Ersteren konnten die Admiraner zum Eckball klären, beim zweiten Versuch war Keeper Haas per Faustabwehr zur Stelle. Dann die Gäste erneut mit einem gefährlichen Standard, Günes brachte den Ball abermals in die Gefahrenzone, Bumberger schoss im zweiten Versuch den Ball hauchzart über den Kasten.   

Danach die Admira mit den zwingenderen Aktionen in der Offensive. Zuerst läuft Joker Young aufs Tor zu, Alem Pasic klärte in letzter Instanz sensationell. Dann die Führung... Eine eigentlich zu scharfe Flanke von Patrick Schmidt erreicht Lukas Maliscek. Der „Sechser" der Admira besorgte per Brust die Führung für die Südstädter. Prompt darauf beinahe der Deckel drauf, Young scheiterte aber an Torhüter Nikolas Polster.

Admiraner sichern sich den Klassenerhalt - SK Vorwärts steigt ab

Steyr mit der Chance durch Yilmaz nach einem Eckball, jedoch am Tor vorbei.  Dann eine Rudelbildung im Admiraner Strafraum, Pasic verlor die Nerven und wurde vom Platz gestellt, ebenso wie 1:0 Torschütze Maliscek. Damit war die Partie gelaufen für die Gäste. Die Admira erhöhte in der Nachspielzeit durch Davies und Schmidt auf 3:0 und besiegelt den Ligaverbleib. 

Die Gäste waren zum Siegen verdammt, um die Liga zu halten, lediglich das Szenario, dass SW Bregenz in der Regionalliga West den Aufstieg verpasst, würde Vorwärts Steyr vor dem Abstieg bewahren. Nachdem sich die Bregenzer in der vorletzten Runde der Regionalliga West mit einem Auswärtsdreier (siehe Liveticker SVG Reichenau - SW Bregenz)bereits vorzeitig den Meistertitel sicherten, ist der Abstieg des SK Vorwärts einzementiert. 

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„Sechser" und Admira Eigengewächs Lukas Maliscek (l.i. Bild grätschend) ebnete mit dem Führungstreffer den Weg zum 3:0 Kanterheimsieg und damit dem Klassenerhalt für die Admiraner. 

30. Runde, ADMIRAL 2. Liga

FC Flyeralarm Admira - SK Vorwärts Steyr 3:0 (0:0)

Sonntag, 04. Juni, 14:30 Uhr, motion_invest Arena - Maria Enzersdorf/Südstadt, Z.: 5.200, SR Alexander Harkam

FC Flyeralarm Admira (4-2-3-1): Haas - Schöller (64. Rasner), Keckeisen, Puchegger, Lukacevic - Vorsager (80. Ebner), Maliscek - Gattermayer (64. Young), Galle, Davies (90+7. Puczka) - Tranziska (46. Schmidt). Trainer: Tommy Wright

SK Vorwärts Steyr (3-4-2-1): Polster - Pasic, Prada, Bumberger - Filip, Marceta, Bitsche (62. Sprangler), Dombaxi - Satin, Günes - Yilmaz. Trainer: Daniel Madlener

Torfolge: Maliscek (75., Assist Schmidt), Davies (90+2., Assist Young), Schmidt (90+5., Assist Lukacevic)

Gelbe Karten: Tranziska (35.), Vorsager (37.), Pasic (58.),  Sprangler (63.), Maliscek (71.), Keckeisen (86.), Satin (90.), Schmidt (90+7.)

Gelb Rote-Karten: Pasic (86.)

Fotocredit: Josef Parak

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