ASKÖ Tschurndorf zerlegt Torfabrik

"Wir haben uns einen Sieg erhofft, ein derart deutliches Ergebnis jedoch nicht erwartet", freut sich Lorandt Schuller, Trainer des ASKÖ Tschurndorf/Kalkgruben, über den überraschenden 5:1-Kantersieg gegen den ASKÖ Weppersdorf. Während der "Remis-Kaiser" der 1. Klasse Mitte auch im Hinspiel die Oberhand behalten hatte, in der Rückrunde bereits den zweiten "Dreier" einfahren konnte und seit vier Runden ungeschlagen ist, wartet die Torfabrik aus Weppersdorf in diesem Jahr noch immer auf den ersten Sieg.

 

Schuller-Elf mit rascher 2:0-Führung

In der ersten Halbzeit präsentierten sich beide Abwehrreihen unsicher, doch nur die Hausherren konnten daraus Kapital schlagen und sich nach einer Viertelstunde einen klaren Vorspung verschaffen. Nachdem "Zaubermaus" Joszef Tatai im gegnerischen Strafraum zwei Weppersdorfer ausgetanzt und Goalie Fabian Zolles geschickt überhoben hatte, erhöhte Daniel Wukovits nach einer weiten Flanke von Mark Udvardi per Kopf auf 2:0. Zehn Minuten später durfte die Gästeelf von Trainer Dietmar Lueger auf die Wende hoffen, als nach einem hohen Ball die Tschurndorfer Abseitsfalle nicht zuschnappte und Csaba Szalai den Anschlusstreffer erzielen konnte.

Doch nur wenige Minuten später war der Zwei-Tore-Abstand wieder hergestellt, erhöhte Kapitän Peter Frühwirth nach einem Udvardi-Freistoß auf 3:1. Kurz vor der Pause hätten die Weppersdorfer ins Spiel wieder zurückfinden können. Doch nach einem unnötigen Foul von Gerald Frühwirth versagten Szalai beim Elfmeter die Nerven. Tschurndorf Goalie Klaus Schiebendrein lenkte den Ball an die Stange, von wo das Leder in seine Arme sprang.

 

Tschurndorf in Überzahl mit Doppelschlag

Nach dem Wechsel hielten die Gäste das Spiel zunächst offen. Nachdem der Weppersdorfer Markus Müller nach einer Stunde die Ampelkarte gesehen hatte, holte die Schuller-Elf binnen fünf Minuten zum entscheidenden Schlag aus. Marcus Geissler - nach einem Tatai-Stanglpass - und der überragende Tatai, der nach einem gehobenen Ball von Udvardi Keeper Zolles ein zweites Mal in diesem Spiel überhob, erhöhten auf 5:1. Nur ihrem glänzenden Schlussmann hatten es die Gäste zu verdanken, nicht noch schlimmer unter die Räder geraten zu sein. Nachdem Zolles einige Chancen zunichte gemacht hatte, hielt der Goalie auch noch einen Frühwirth-Elfer. "Eigentlich war Istvan Horvath als Elfmeter-Schütze bestimmt worden, doch unser Kapitän war übermotiviert und hat sich den Ball geschnappt", so Schuller.

 

Lorandt Schuller, Trainer ASKÖ Tschurndorf/Kalkgruben:
"Die schnelle 2:0-Führung hat uns in die Karten gespielt. Der Knackpunkt war aber der verschossene Elfer der Gäste. Nach der Ampelkarte haben wir rasch alles klar gemacht, es in der Folge jedoch verabsäumt, ein Schützenfest zu feiern. Mit dem bisherigen Verlauf der Frühjahrssaison bin ich sehr zufrieden, wenngleich uns die vielen Unentschieden nach wie vor nachhängen."

 

Günter Schlenkrich

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