1. Klasse Nord

Schwere Verletzung und Fair Play in Gattendorf

In der neunten Runde der 1. Klasse Nord empfing der SC Gattendorf den UFC Pama. In diesem Derby ging es für beide Mannschaften um sehr viel: Für die Heimelf von Trainer Rene Hoffmann um wichtige Punkte im Abstiegskampf und für die Gäste darum, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Während die seit vier Runden sieglosen Gattendorfer zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken mussten, wollte die Milletich-Elf nach drei Niederlagen in den vier bisherigen Auswärtsspielen ihre Bilanz in der Fremde aufbessern. Nach einem rassigen Derby mussten die Gäste nicht nur den Platz als Verlierer verlassen, sondern auch eine schwere Verletzung und zwei Platzverweise zur Kenntnis nehmen.

 

Lörincz-Lattenschuss und UFC-Abseitstor

Nach den negativen Ergebnissen in den vergangenen Wochen gingen die Hausherren mit einer defensiven Grundausrichtung in die Partie. Dennoch wurde den rund 300 Besuchern einiges geboten, ging es zumeist munter hin und her und war auch in den beiden Strafräumen jede Menge los. Während der Gästeelf von Trainer Viktor Milletich ein Tor aufgrund einer Abseitsstelung aberkannt wurde, hatte Gattendorfs Philipp Lörincz mit einem Lattenschuss Pech. Zudem gab es auf beiden Seiten Elfmeteralarm, Schiedsrichter Mercan ließ das Spiel aber jeweils weiterlaufen.

 

Gattendorfer Führung hält nur 20 Minuten

Nach 45 torlosen Minuten mussten die Fans nach Wiederbeginn nur sieben Minuten auf den ersten Treffer warten. Nach einer von Dominik Szikora getretenen und zunächst abgeblockten Ecke kam der Ball erneut zum Gattendorfer, dessen zweiter Flankenversuch an Freund und Feind vorbeiging und das Leder plötzlich in den Maschen zappelte. In der Folge machten die Gäste machtig Dampf und kamen nach 70 Minuten auch zum Ausgleich, als Jan Ziegler mit einem Lochpass Johann Werdenich bediente, der auf 1:1 stellte.

 

Werdenich verletzt sich schwer - Fair Play von Schulcz

Fünf später rückte Werdenich erneut in den Mittelpunkt des Geschehens. Bei einem Angriff der Hausherren half der UFC-Torjäger in der Abwehr aus und ging ohne Fremdeinwirkung plötzlich zu Boden. Gegenspieler Markus Schulcz, der sich in aussichtsreicher Position befand, reagirte mit einer beispielhaften Fair-Play-Aktion, drehte vor dem Tor ab und befördete den Ball über die Seitenlinie.

 

Entscheidung und zwei Platzverweise in der Schlussphase

achdem Werdenich mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden musste, kam es für die Milletich-Elf in der Schlussphase knüppeldick. Nach einem hohen Ball verschätzte sich der letzte Mann der Gäste und "rasierte" das Leder, Lörincz überlauerte die Situation, lief auf das Tor zu und konnte im Strafraum nur noch regelwidrig gestoppt werden. Lukas Jurik verwandelte den Elfmeter zum 2:1. In den letzten Minuten kam Hektik ins Spiel, flog zunächst UFC-Akteur Thomas Waldisch mit Rot vom Platz. Vier Minuten später sah Christoph Werdenich die Ampelkarte, mussten die Gäste das Match mit neun Spielern beenden. Die Zuschauer waren in den Schlussminuten aufgebracht, der Tumult löste sich aber rasch wieder auf. Nach dem 2:1-Derbysieg strebt der SC Gattendorf auch am Samstag, beim Tabellenvorletzten in Wulkaprodersdorf, einen Punktgewinn an. Tags darauf nimmt der UFC Pama gegen Podersdorf im fünften Heimspiel den fünften Seig ins Visier.

 

Rene Hoffmann, Trainer SC Gattendorf:

"Nachdem wir im September keinen einzigen Sieg feiern konnten, sind wir unserem Ruf als Derby-Spezialist erneut gerecht geworden, konnten im Herbst im vierten Derby ungeschlagen bleiben und einen wichtigen Sieg feiern. Es sieht ganz danach als, als sollten wir nur ein einem Derby den Schalter umlegen können. Der Dreier war ungemein wichtig, müssen aber auch in den kommenden Spielen punkten. Natürlich hoffen wir in Wulkaprodersdorf auf einen Sieg, könnten am Samstag aber auch mit einem Unentschieden gut leben."

 

Günter Schlenkrich

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