UFC Pama moralischer Derbysieger

Am 18. Spieltag der 1. Klasse Nord war es wieder soweit, stand in Pama das Lokalderby auf dem Programm. Nach zwei Siegen in Folge und einem 1:0-Erfolg im ersten Derby ging der SK Pama als Favorit in die Partie, zumal die Heimelf von Trainer Viktor Milletich in den letzten beiden Spielen den Platz jeweils als Verlierer hat verlassen müssen. Im Derby sah es für den UFC Pama schon nach der nächsten Niederlage aus, doch nach einem Rückstand sowie Platzverweis krempelten die Hausherren die Ärmel hoch, konnten in Unterzahl den Ausgleich erzielen und nach einem 1:1-Unentschieden als moralischer Sieger den Platz verlassen.

 

Pechvogel Fabsich nach Eigentor ins Krankenhaus

Rund 400 Besucher bekamen wie schon im ersten Derby zunächst kaum echte Tormöglichkeiten zu sehen. Beiden Teams agierten nervös und vorsichtig, sodass die Zuschauer in der ersten Halbzeit vergeblich auf Tore warteten. Das sollte sich nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Gregorits rasch ändern. Denn in Minute 47 bugsierte UFC-Spieler Patrick Fabsich nach einem Stanglpass den Ball ungklücklich ins eigene Tor. Für den Pechvogel kam es noch schlimmer, musste Fabsich fünf Minuten später ausgewechselt und mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Mit der Führung im Rücken war die Gästeelf von Trainer Helmut Göltl spielbestimmend.

 

Ziegler sieht Rot - dezimiertem UFC gelingt Ausgleich

Nach einer Stunde der nächste Tiefschlag für den UFC. Jan Ziegler, bester Mann der Hausherren, ließ sich auf Diskussionen mit dem Publikum ein und in der Folge zu einer unschönen Geste hinreißen, weshalb der Referee den Denker und Lenker im UFC-Mittelfeld mit Rot vom Platz stellte. Doch die dezimierten Heimischen krempelten die Ärmel hoch und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Während der SK komplett den Faden verlor, waren die Hausherren trotz Unterzahl fortan am Drücker. Kurz nachdem Christoph Werdenich, der nach einer langen Sperre erstmals wieder dabei war, mit einem Kopfball am toll reagierenden SK-Keeper Stefan Weinzettl gescheitert war, durften die heimischen Fans jubeln, als Andreas Werdenich in Minute 84 eine Flanke zum 1:1-Endstand einnickte.

 

Peter Riedmayer, Obmann UFC Pama:
"Es war sensationell, wie die Mannschaft nach dem Ausschluss gekämpft und mit einem Mann weniger das Heft in die Hand genommen hat. Der Ausgleich war hochverdiernt, geht das Unentschieden letztendlich in Ordnung. Wir haben das Derby zwar nicht gewonnen, sind aber der moralische Sieger."

 

Stefan Szegner, Obmann-Stellvertreter SK Pama:
"Nach der Führung waren wir spielbestimmend, haben jedoch nach dem Platzverweis von Ziegler unverständlicherweise das Fußballspielen eingestellt. Der UFC hat in Unterzahl toll gekämpft und sich den Punkt auch verdient. Auch wenn wir vom zweiten Aufstiegsplatz nicht allzu weit entfernt sind, ist der Aufstieg in dieser Saison nicht unser Ziel. Wir wollen uns weiterhin im Vorderfeld der Tabelle präsentieren und vor dem UFC bleiben."

 

Günter Schlenkrich

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