Bad Tatzmannsdorf: "Wir wissen, um was es geht"

Nach einer starken Rückrunde reichte es für den SC Bad Tatzmannsdorf im Vorjahr noch zum achten Tabellenplatz, von der Abstiegszone war die Mannschaft von Trainer Ernst Bürger aber nur durch zwei Punkte getrennt. Auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd brennt wieder der Hut, absolvierte die Bürger-Elf eine durchwachsene Herbstsaison und überwintert nach zwei Niederlagen in Folge nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. "Es ist einfach nicht gelaufen und hatten auch nicht das nötige Glück", so Bürger, der trotz der angespannten Tabellensituation der Rückrunde zuversichtlich entgegenblickt.

 

Fehlen von Orban konnte nicht kompensiert werden

Während man immerhin drei Heimsiege feiern konnte, waren die Bad Tatzmannsdorfer in der Fremde gern gesehene Gäste und mussten in acht Auswärtsspielen sechs Mal den Platz als Verlierer verlassen. "Unser größtes Problem war, dass unser wichtigster Spieler, Attila Orban, aufgrund eines Muskelfaserrisses sieben Spiele pausieren musste und nach einem Ausschluss in zwei weiteren Partien nicht dabei war", weiß der Trainer, der zudem mit den Leistungen von Adam Tamas nicht restlich zufrieden ist. "Unser Stürmer hat im Herbst zwar insgesamt elf Tore erzielt, davon aber acht in nur zwei Spielen", erhofft sich Bürger vom Ungarn im Frühjahr eine effizientere Ausbeute.

 

"Spieler müssen Vollgas geben"

Obwohl man über den Winter dem Abstiegsgespenst tief in die Augen blicken muss, ist man in Bad Tatzmannsdorf zuversichtlich, die Klasse erneut halten zu können. "Wir wissen, um was es geht, haben aber keine Angst, da die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte eng beisammen sind, in der Rückrunde noch alles möglich ist. Zudem haben wir den Vorteil, auf einem Kunstrasenplatz trainieren und uns optimal vorbereiten zu können. Die Vorbereitung ist besonders wichtig, da wir mit dem Rücken zur Wand stehen und im Frühjahr gut aus den Startlöchern kommen müssen", so Bürger. "In der Vorbereitung, die am 13. Januar beginnt, müssen alle Spieler Vollgas geben."

 

Keine Transfers geplant

Auf das Gaspedal werden voraussichtlich die "üblichen Verdächtigen" drücken, ist eine Kaderveränderung im Winter nicht vorgesehen. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Sollte uns jedoch jemand verlassen, werden wir versuchen, den Abgang mit einem Transfer zu kompensieren. Aus heutiger Sicht gehe ich aber davon aus, dass sich im Winter nichts tun wir, wenngleich sich in der Transferzeit immer etwas ergeben kann", meint der Coach. Ergeben soll sich im Frühjahr ein Nicht-Abstiegsplatz, hofft Ernst Bürger auf die traditionelle Frühjahrsstärke seiner Mannschaft. "In der Rückrunde sind wir zumeist stärker als im Herbst und hoffe, dass sich daran in dieser Saison nichts ändert. Ich bin vom Potenzial der Mannschaft überzeugt und guter Dinge, dass wir die Klasse erneut halten können."

 

Günter Schlenkrich

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