1. Klasse Süd

Mühlgraben: Aufsteiger nach Fehlstart mit starker Hinrunde

Nach dem Meistertitel im Sommer und dem Aufstieg in die 1. Klasse Süd waren wir zuversichtlich, auch einen Stock höher eine gute Rolle spielen und uns im Bereich des oberen Tabellendrittels präsentieren zu können. Obwohl wir schlecht gestartet sind, konnten wir uns in der neuen Liga etablieren und sind mit der Herbstsaison überaus zufrieden", erklärt Rudolf Roposa, Obmann-Stellvertreter des SV Mühlgraben. Hinter der Elf rund um Spielertrainer Borut Gerencer liegen zwar einige Verfolger auf der Lauer, für den Aufsteiger ist aber auch der zweiten Rang noch in Reichweite.

 

Schlechter Start - gutes Finish

Die Gerencer-Elf kam nur holprig aus den Startlöchern und konnte in den ersten drei Runden nur einen Punkt ergattern. Danach startete der Aufsteiger eine Erfolgsserie und stieß ins Spitzenfeld der Tabelle vor, hatte dann aber - mit drei Niederlagen am Stück - einen Hänger. Die letzten beiden Spiele der Hinrunde konnten die Mühlgrabener jeweils gewinnen und machen es sich in der Winterpause mit einem dritten Rang auf dem Podest gemütlich. "Die drei Niederlagen in Folge hätten nicht sein müssen, andererseits haben wir das eine oder andere Spiel mit dem nötigen Quäntchen Glück gewonnen. Somit dürfen wir mit den 29 erreichten Punkten und dem dritten Platz auch sehr zurieden sein", so Roposa.

 

Daheim eine Macht - hinten anfällig

Zufrieden ist man in Mühlgraben auch, was die Performance auf eigenem Platz betrifft. Der Aufsteiger konnte sechs der bisherigen acht Heimspiele gewinnen und ist nach Herbstmeister Oberdorf das heimstärkste Team der Liga. In der Fremde ist es für die Gerencer-Elf nicht ganz so gut gelaufen, ging von acht Auswärtsspielen genau die Hälfte verloren. Auch in der Defensive klappte es nicht immer nach Wunsch, kassierten die Mühlgrabener mit 29 Gegentoren nur drei weniger als der Vorletzte aus Bad Tatzmannsdorf. "Daheim sind wir eine Macht, konnten die letzten sechs Heimspiele allesamt gewinnen. In der Defensive hatten wir hingegen einige Probleme, hat sich der Ausfall von Stefan Hösch, der nach einem Kreuzbandriss im Frühjahr hoffentlich wieder dabei sein wird, negativ bemerkbar gemacht. Zudem ist unser Spiel offensiv ausgerichtet, weshalb wir ab und an anfällig für Konter sind ", weiß der Funktionär.

 

Keine Transfers geplant

Obwohl der mögliche zweite Aufstiegsplatz nicht allzu weit entfernt und der Durchmarsch in die II. Liga nicht ausgeschlossen ist, verzichtetet der Drittplatzierte voraussichtlich auf Verstärkungen. "Eine Sitzung, in der es auch um die Personalplanung geht, steht zwar noch bevor, aus heutige Sicht sieht es aber ganz danach aus, dass wir uns im Winter nicht verstärken werden. Wir haben einen großen, ausgeglichenen Kader und zudem kommt der eine oder andere Verletzte Spieler wieder zurück", weiß Rudolf Roposa, der der Frühjahrssaison gelassen entgegensieht. "Nach dem Aufstieg steht der Klassenerhalt so gut wie fest und verspüren auch keinen Druck, aufsteigen zu müssen. Sollten wir jedoch in der Rückrunde besser starten als im Herbst, ist der zweite Platz vielleicht noch möglich, zumal die unmittelbaren Tabellennachbarn aus Oberdorf, Schlaining und Goberling um Frühjahr allesamt nach Mühlgraben müssen. In erster Linie wollen wir unseren Fans schönen Fußball bieten und werden am Ende sehen, was herauskommt."

 

Günter Schlenkrich

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