9:2! Rattersdorf geht in Nikitsch unter

Acht Tage nach dem enttäuschenden Unentschieden in Kleinwarasdorf stand beim SC Nikitsch im Heimspiel gegen den SC Rattersdorf/Liebing Wiedergutmachung auf dem Programm. Die Elf rund um Spielertrainer Marko Cuculic geriet gegen den Nachzügler 1:2 in Rückstand, konnte ihrer Favoritenrolle dann aber doch gerecht werden und letztendlich sogar ein Schützenfest feiern. Nach einem 9:2-Kantersieg sind die Kicker aus Nikitsch im Aufstiegskampf der 2. Klasse Mitte weiterhin präsent.

 

Nachzügler bringt Aufstiegsaspiranten in Verlegenheit

Nach nur wenigen Minuten ging der Favorit durch Gabor Savanyo erwartungsgemäß in Führung. Nach der 0:4-Heimpleite gegen Pöttsching und drei Niederlagen in Folge präsentierten sich die Gäste vor allem in der ersten Halbzeit mit einer ansprechenden Leistung und durften nach gut 20 Minuten sogar auf eine Sensation hoffen. Nachdem Andreas Wagner nach einem langen Ball ein Laufduell gewonnen und den Ausgleich erzielt hatte, ging die Elf von Obmann und Trainer Anton Erhardt durch Dominik Schermann, der einen Flankenball einnickte, sogar in Führung. Nach einem strittigen Elfmeter, den David Kuzmits zum Ausgleich verwandelte, kamen die Hausherren abermals durch Savanyo zu einer knappen 3:2-Pausenführung.

 

Gegen müde Gäste hat Nikitsch leichtes Spiel

"Wir haben in der ersten Halbzeit gut mitgehalten und auch nach dem Wechsel versucht, die Niederlage in Grenzen zu halten. Aufgrund der schlechten Vorbereitung fehlt der Mannschaft jedoch die nötige Fitness. Zum einen haben zusehends die Kräfte nachgelassen, und zum anderen sind wir durch zahlreiche Fehler in ein Debakel gelaufen", weiß Erhardt. Nachdem Kuzmits mit einem Doppelschlag auf 5:2 erhöht hatte, setzten die Heimischen entschlossen nach und hatten mit dem Nachzügler leichtes Spiel. Nach einem Tor von Spielertrainer Cuculic und einem Doppelpack von Tamas Varga setzte der eingewechselte Adam Horvath den Schlusspunkt und besiegelte den 9:2-Kantersieg des SC Nikitsch.

 

Anton Erhardt, Obmann und Trainer SC Rattersdorf/Liebing:
"So lange die Kraft vorhanden war, haben wir uns ansprechend präsentiert. Nach dem 5:2 hat sich die Mannschaft aber aufgegeben und sind ihr zahlreiche Fehler unterlaufen. Wir haben gewusst, dass es im Frühjahr nicht einfach wird, ich bin aber zuversichtlich, dass sich die Mannschaft steigern und das eine oder andere Heimspiel gewinnen wird. Im Vordergrund steht jedoch, dass es weitergeht und wir den Spielbetrieb aufrechterhalten können."

 

Günter Schlenkrich

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