Deutsch Tschantschendorf nach zehnter Niederlage am Tiefpunkt

Auch Neo-Trainer Andreas Steiner ist es bislang noch nicht gelungen, die Niederlagenserie des ASV Deutsch Tschantschendorf zu stoppen. Aufgrund des überraschenden Sieges von Neustift in Mogersdorf ziert die Steiner-Elf nach zehn Runden der 2. Klasse Süd B das Ende der Tabelle. Im Heimspiel gegen den seit nunmehr fünf Runden ungeschlagenen SV Wallendorf kassierten Kapitän Sascha Ifkovits und seine Mannen die zehnte Niederlage und warten noch immer auf den ersten Punktgewinn. "Auch wenn die Ergebnisse nicht besser geworden sind, steckt ein guter Geist in der Mannschaft, wird auf Initiative der Spieler nun drei Mal in der Woche trainiert", ortet Deutsch Tschantschendorfs Sektionsleiter Michael Weingrill einen Silberstreif am Horizont.

 

Steiner-Elf gerät früh in Rückstand

Das Spiel war noch keine 15 Minuten alt, lag der Nachzügler bereis mit 0:2 in Rückstand. Nachdem Denis Kutos die Gäste in Führung brachte, schoss Thomas Hofer einen Wallendorfer an, durften die Gäste durch Stefan Jost den zweiten Treffer bejubeln. "Es ist zum verzweifeln, uns unterlaufen einfach viel zu viele Fehler, die zumeist auch sofort bestraft werden. Wir haben zwar schlecht gespielt, hatten aber durchaus die Chance auf den Anschlusstreffer", spricht Weingrill einen Lattenschuss sowie eine Kopfballmöglichkeit jeweils von Andreas Tancsos an. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit holte die Gästeelf von Trainer Leon Imre zum zweiten Doppelschlag aus, fixierten Mitja Kolmanko und abermals Kutos den 0:4-Pausenstand.

Wallendorf nimmt Fuß vom Gas

Mit einer komfortablen Führung im Rücken nahmen die Wallendorfer den Fuß vom Gas, kamen aber weiterhin zu Chancen. Aufgrund der angezogenen Handbremse beim Gegner fand die Steiner-Elf etwas besser ins Spiel und konnte zumindest Schadensbegrenzung betreiben. Nach einem Foul an Michael Marakovits verwandelte der Gefoulte den Strafstoß selbst. In der Schlussminute war es dann Istvan Doktor, der einen Flankenball zum 2:4-Endstand einnickte.Im Auswärtsspiel gegen Burgauberg, das in der Tabelle nur unwesentlich besser dasteht, hofft der ASV Deutsch Tschantschendorf am Sonntag auf ein Erfolgserlebnis und könnte mit einem Sieg unter Umständen die "Rote Laterne" abgeben. Bereits am Samstag empfängt der SV Wallendorf die Kicker aus Neuhaus.

Michael Weingrill, Sektionsleiter ASV Deutsch Tschantschendorf:

"Nach der Übernahme der Roten Laterne kann es nur noch besser werden. Wir dürfen nicht auf die anderen schauen, sondern müssen uns mit uns selbst beschäftigen. Mit diesem Kader hätten wir uns in der Tabelle wesentlich weiter vorne erwartet. Die Saison ist mehr oder weniger schon gelaufen, wir müssen aber alles daransetzen, die Trendwende zu schaffen. Am Sonntag wird es nicht einfach, aber in unserer derzeitigen Verfassung ist Burgauberg einer der wenigen Gegner, gegen den ein Punktgewinn möglich ist. Vielleicht gelingt uns am Wochenende der Befreiungsschlag."

 

Günter Schlenkrich

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