"Achtung, wir leben noch!" Wiesen schlägt Rohrbach!

Damit war nicht zu rechnen. Die Männer aus der Erdbeergemeinde Wiesen melden sich ausgerechnet gegen Rohrbach zurück und schlagen die Stifter-Truppe Zuhause mit 3:1. Für die Wiesener sind es unglaublich wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Nun fehlt den Wiesenern nur noch ein Punkt auf Sigleß und zwei auf Lackenbach.

 

Viele Steine blieben im Winter in Wiesen nicht mehr auf den im Herbst hingelegten. "Eine professionelle Einschätzung über den Gegner ist nicht möglich", teilte etwa Rohrbachs Trainer Christoph Stifter unter der Woche seiner Mannschaft mit. Außer Christian Frkat und Bernd Brandstätter sind einzig die beiden Wiesener Sebastian Bogner und Beni Feurer den meisten burgenländischen Fußballfans ein Begriff. Sonst muss man schon auf die Ersatzbank blicken, um bekannte Namen zu finden. Das Spiel gestaltete diese Wiesener Mannschaft aber sehr offen. Nach fünfzehn Minuten gab es zum ersten Mal Elfmeter für Wiesen. Dieser Pfiff bringt Stifter heute noch in Rage: "Anicic spielte klar den Ball. Das war auf keinen Fall ein Elfer." Marko Svagelj war es egal. Er stellte auf 1:0. Und Rohrbach? Den Gästen gelang trotz klarer Überlegenheit wenig. "Wir konnten uns wieder zu wenig Torchancen erspielen. Entweder passt der finale Pass oder der letzte Zweikampf nicht oder wir stehen Abseits", hadert Stifter. Wiesen hatte neben dem Elfmeter vor der Pause keine Chance.

Svegelj behielt nochmals kühlen Kopf

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff zeigte Schiri Thomas Laschober nochmals auf den Punkt. Diesmal soll Goalie Wilfing der Übeltäter gewesen sein. "Das war zumindest strittig", so Stifter. Wiesen hatte es Svegeljs Nervenstärke zu verdanken, dass es daraufhin 2:0 stand. Aus einem Konter legte Sanel Delic das 3:0 nach, ehe Laszlo Gulyas mit dem 3:1 noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.

Für  Wiesen unglaublich wichtige Punkte! Und Rohrbach? Der SVR steht weiterhin im Frühjahr noch ohne Sieg da. "Das ist natürlich bitter", gibt Stifter zu. Aber er wäre nicht er, wenn er nicht die Oli Kahn-Parole ausgeben würde: "Jetzt gilt nur: Weiter, weiter, immer weiter"

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