Spielberichte

Verrückt! Absolut verrückt! Lockenhaus ist wieder dran!

"Die Meisterschaft ist entschieden", hieß es nach der Lockenhauser Pleite in Lackenbach und dem Schattendorfer Derbylastminutesieg noch letzte Woche. Nun ist alles wieder anders. Schattendorf patzte in Wiesen und Lockenhaus steckte Bad Sauerbrunn mit 3:0 einfach mal so in die Tasche. Das "M-Wort" ist nun auch bei den Lockenhauser Fans wieder in Munde.

 

"Die Tabelle lügt nicht", heißt es. Aber so rational eine Statistik oft sein mag, so wenig Aussagekraft hat die Gesamttabelle der 2. Liga Mitte aktuell, wenn es um Favorit oder Außenseiter in einem Duell geht. Eher die Lotto-Prämisse "alles ist möglich" scheint passend. Genug gefaselt: Lockenhaus ist durch den Sieg über Bad Sauerbrunn wieder punktegleich mit Leader Schattendorf. Allerdings hat man ein Spiel weniger. Doch zurück zum Start.

Die ersten fünfzehn Minuten im Spiel gehörten klar den Gästen. "Wir waren sehr nervös. Die Lackenbach-Pleite steckte uns offensichtlich noch massiv in den Beinen", berichtet Lockenhaus-Trainer Gerhard Pichler. In dieser Phase schafften es die Kremser-Schützlinge immer wieder die Heimelf früh anzupressen, am strukturierten Herausspielen zu hindern und mit hohen Bällen unter Druck zu setzen. Es wirkte als läge das 0:1 in der Luft. Schiedsrichter Alfred Kern hatte zudem Nachsehen mit Geburtstagskind Matthias Beiglböck. Der Innenverteidiger hätte bei einer regeltechnisch gesehenen "Notbremse" tendenziell eher vom Platz fliegen müssen, auch wenn es sich dabei um Abseits gehandelt haben dürfte. Lockenhaus-Talent Laurenz Nuschy drehte die Tendenz in eine verkehrte Realität und knallte den Ball aus dreißig Metern zum 1:0 ins Tor. Stark!

Beiglböck machte den Deckel drauf

Zur Halbzeit musste der verletzte Fabian Schoberwalter (vermutlich Rippenprellung) vom Platz, Gabor Beke kam. Und der Ungar sorgte für zusätzliche Offensivpower. "Nach der Pause waren wir stärker. Dadurch haben wir uns den Sieg verdient", zeigt sich Pichler über "die Reaktion nach dem Lackenbach-Spiel" erfreut. Bad Sauerbrunner Chancen blieben fortan aus. Gabor Nemeth sorgte mit einem Freistoßtreffer für das 2:0 und Matthias Beiglböck machte sich mit dem 3:0, als er mehr oder minder unbedrängt durchlaufen konnte, selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk, welches durch die Anwesehenheit seiner Schulklasse auch ein emotionales Tüpfelchen auf dem I fand. 

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