II. Liga Nord

St. Georgen: "Das Remis ist eine mittlere Katastrophe"

Nach den souveränen Siegen gegen Siegendorf und Apetlon wollte der UFC St. Georgen/Eisenstadt im Heimspiel gegen den SV Leithaprodersdorf einen "Dreier" nachlegen und Tabellenführer Wallern unter Druck setzten. Die Mannschaft von Trainer Josef Lackner hätte jedoch gewarnt sein müssen, trafen doch die in der Rückrunde der II. Liga Nord bislang besten Mannschaften aufeinander. "Das Remis ist eine mittlere Katastrophe, der Titelkampf vielleicht schon entschieden. Auch wenn wir das Match in der zweiten Halbzeit hätten gewinnen können, ja müssen, darf man sich nicht so inferior präsentieren wie in Durchgang eins", ist Coach-Lackner nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen seinen Ex-Verein bitter enttäuscht.

 

Lackner-Elf nach Ausgleich von der Rolle

Nach den ansprechenden Ergebnissen in den vergangenen Wochen trat die Gästeelf von Trainer Thomas Darasz, obwohl ersatzgeschwächt, überaus selbstbewusst auf. Bereits nach wenigen Minuten hätte der Außenseiter in Führung gehen können, ein Schuss von Stephan Heiss klatschte aber nur an die Innenstange. Nach zehn Minuten durften die heimischen Fans unter den rund 400 Zuschauern jubeln. Nachdem Patrick Niklas einen weiten Ball über das halbe Feld geschlagen hatte, schoss Christoph Pinter trocken zum 1:0 ein. Doch nur fünf Minuten später der Ausgleich, als eine Rückgabe von Velimir Vranesevic zu kurz geraten war und Petr Machan - nach seinem Triplepack vor Wochenfrist gegen Tadten - dazwischenspritzte und auf 1:1 stellte. In der Folge war die Lackner-Elf völlig von der Rolle, hatten die Gäste mehrmals die Chance, mit einer Führung in die Kabinen zu gehen, Machan konnte zwei Möglichkeiten aber nicht nutzen.

 

Sturmlauf bringt keinen Erfolg

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern dann ein ganz anderes Bild, ging es zumeist nur in eine Richtung, in jene von Gästegoalie Igor Handzic. Der Titelaspirant startete einen Sturmlauf und setzte die Darasz-Elf mächtig unter Druck, das erneute Führungstor wollte dem Tabellenzweiten aber nicht gelingen. Der Favorit erarbeitete sich zahlreiche Chancen, vor allem Mirza Sejmenovic und Pinter fanden jedoch in Keeper Handzic ihren Meister. Die Gäste kämpften beherzt und brachten mit vereinten Kräften das 1:1-Unentschieden über die Zeit. Der UFC St. Georgen blieb zwar im zehnten Heimspiel in Folge unbesiegt und ist in der Liga seit acht Runden ungeschlagen, im Kampf um den Meistertitel hat die Lackner-Elf jedoch zwei wichtige Punkte liegenlassen."

 

Josef Lackner, Trainer UFC St. Georgen/Eisenstadt:
"Nach den beiden letzten Siegen hätte ich erneut eine starke Leistung und einen weiteren Dreier erwartet. Doch wenn man den Tabellenführer in Bedrängnis bringen will, muss man anders auftreten, als wir es in der ersten Halbzeit, in der wir durchaus mit 1:3 hätten zurückliegen können, getan haben. Wir hätten das Spiel dann zwar noch klar gewinnen können, am Samstag hat aber der Nachdruck und die Zielstrebigkeit gefehlt. Nach Verlustpunkten sind wir jetzt neun Zähler zurück, das wird sich Wallern wohl nicht mehr nehmen lassen."

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Burgenland
 
Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter