II. Liga Süd

Güttenbach verpasst Anschluss

In der aktuellen Saison der II. Liga Süd konnte der SV Güttenbach die ersten vier Spiele allesamt gewinnen, um dann in den folgenden vier Runden nur noch zwei Punkte zu sammeln. Im Schlager der Runde hatte die Mannschaft von Trainer Raimund Radakovits am Sonntag die Chance, mit einem Heimsieg gegen den SC Herz Pinkafeld dem Tabellenführer bis auf einen Punkt nahezukommen. Doch der Spitzenreiter behielt auch in seinem siebenten Spiel die Oberhand und führt mit blitzsauberer Weste weiterhin souverän die Tabelle an.

Schock für die Hausherren bereits vor dem Spiel, musste Stürmer Nikica Srpak aufgrund einer Oberschenkelzerrung passen. "Nikica hat sich die Zerrung am Freitag im Abschlusstraining zugezogen, wollte aber unbedingt spielen, musste beim Aufwärmen jedoch feststellen, dass dies nicht möglich ist", weiß Sektionsleiter Rainer Schuch, der kurz vor der Pause einen weiteren schmerzlichen Ausfall zur Kenntnis nehmen musste, als Abwehrchef Erik Kappel bei einem Kopfballduell eine Gehirnerschütterung erlitt und in der Halbzeit mit der Rettung ins Krankenhaus transportiert werden musste.

In der Wildschweinarena fand die Radakovits-Elf gut ins Spiel, konnte in der Anfangsphase aber gute Chancen durch Nikolaus Mayer und Richard Jenisch nicht nutzen. Nach rund einer Viertelstunde übernahm dann der Tabellenführer zusehends das Kommando und ging nach 25 Minuten durch Tobias Madl in Führung. In der Folge hatte die Gästeelf von Trainer Sandor Homonnai das Geschehen zumeist unter Kontrolle, am knappen Ergebnis änderte sich bis zum Seitenwechsel jedoch nichts mehr.

Trotz der verletzungsbedingten Auswechslung von Kappel begegneten die Güttenbacher dem Favoriten im zweiten Durchgang auf Augenhöhe. Nachdem Pinkafeld-Keeper Andreas Neubauer Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Torraub - nach einem weiten Ball von Armin Kulovits wusste sich der Torwart nur noch mit einem Handspiel außerhalb des Strafraums zu helfen - vorzeitig vom Platz gestellt wurde, witterte die Radakovits-Elf Morgenluft.

Die Heimischen erhöhten noch einmal den Druck, in aussichtsreicher Position brachten aber Mayer und Jenisch den Ball abermals nicht im Tor unter. In der Schlussphase schlugen die dezimierten Gäste dann entscheidend zu, fixierte Martin Kollowein nach einem Konter den 2:0-Sieg des SC Pinkafeld. Während der Tabellenführer am Samstag im Heimspiel gegen Kohfidisch den nächsten "Dreier" ins Visier nimmt, bekommt es der SV Güttenbach beim Tabellenzweiten in Deutsch Kaltenbrunn erneut mit einem starken Gegner zu tun.

Rainer Schuch, Sektionsleiter SV Güttenbach:
"Auch wenn wir in der Anfangsphase die stärkere Mannschaft waren und auch gute Chancen vorgefunden haben, hat sich Pinkafeld als erwartet starker Gegner präsentiert und ist dann auch verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit - vor allem nach dem Ausschluss von Neubauer - hatten wir dann die Möglichkeit, das Blatt zu wenden, konnten aber trotz Überzahl den Ausgleichstreffer nicht erzielen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass, wenn Srpak dabeigewesen wäre und Kappel bis zum Schluss hätte spielen können, wir das Match nicht verloren hätten. Nach vier sieglosen Runden müssen wir nun entsprechend punkten, um in der Tabelle nicht durchgereicht zu werden. Nun erwarten uns aber drei Auswärtsspiele in Folge."

 

Günter Schlenkrich

 

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