II. Liga Süd

Rudersdorf beendet zwei Siegesserien der Strobl-Elf

Nach einem durchwachsenen Saisonstart konnte der SC Gustl`s Grillservice Wiesfleck in der II. Liga Süd zuletzt sechs Siege in Serie feiern. Zudem ist die Elf rund um Spielertrainer Klaus Strobl auf eigenem Platz eine Macht und konnte die letzten elf Heimspiele allesamt gewinnen. Obwohl der USV Rudersdorf nur im unteren Drittel der Tabelle zu finden ist, gelang der Mannschaft von Coach Rudolf Zink am Sonntag das Kunststück, mit einem Schlag zwei Siegesserien des Drittplatzierten zu beenden. "Es war nicht unser Tag. Obwohl wir keine gute Leistung geboten haben, hätten wir unsere beiden Serien fortsetzen können, nach fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters und seines Assistenten hat es am Ende aber nur zu einem Unentschieden gereicht", ist Spielertrainer Strobl enttäuscht.

 

Zwei Aufreger in Halbzeit eins

Die Gäste mussten zwar ersatzgeschwächt antreten, traten nach dem Heimsieg vor Wochenfrist gegen Kukmirn jedoch überaus selbstbewusst auf und boten dem Favoriten Paroli. Nach gut einer Viertelstunde bejubelten die heimischen Fans unter den rund 200 Besuchern den vermeintlichen Führungstreffer, als Klaus Strobl nach einem Abpraller den Ball ins Tor schob. Der Schiedsrichter-Assistent wollte jedoch eine Abseitsstellung erkannt haben und hob die Fahne. "Das war nie und nimmer Abseits, waren doch der Tormann und ein Verteidiger noch klar vor mir", hadert der Spielertrainer mit dem Mann an der Linie.

Kurz vor dem Pausenpfiff der nächste Aufreger. Wiesflecks Brasilianer Aranho Pineiro kam im Rudersdorfer Strafraum zu Fall, die Pfeife von Referee Braunschmidt blieb jedoch stumm. "Auch das war eine Fehlentscheidung, wäre in dieser Situation ein Strafstoß zu geben gewesen. Hätten wir zur Pause 1:0 oder gar 2:0 geführt, hätten wir die Partie mit Sicherheit gewonnen", so Strobl.

Wiesfleck bringt Führung nicht über die Zeit

Auch nach dem Wechsel taten sich die Hausherren weiterhin schwer. In Minute 65 wurde ein Treffer der Gastgeber auch anerkannt, als Strobl nach einem Stanglpass des kurz zuvor eingewechselten Jürgen Hutter den Ball aus spitzen Winkel im Gehäuse unterbringen konnte. In der Folge hatte die Strobl-Elf das Geschehen unter Kontrolle. Die Gäste hielten zwar weiterhin gut mit, kamen aber nur zu Halbchancen. Zehn Minuten nach dem 1:0 dann plötzlich der Ausgleich: Der Rudersdorfer Michael Hölzl konnte ungehindert durch die heimische Abwehr spazieren und von Attila Banfalvi nur noch regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sascha Klucsarits zum 1:1.

Wiesfleck war zwar bemüht, den Siegtreffer zu erzielen, fand aber erst in der Nachspielzeit den Matchball vor. Nach einer Cornerserie brachte Christoph Herics freistehend den Ball vom Fünfer aber nicht im Tor unter. So blieb es beim überraschenden, für die Gäste aber nicht unverdienten 1:1-Unentschieden. Im Auswärtsspiel gegen das noch punktelose Tabellenschlusslicht aus Bocksdorf zählt für den SC Wiesfleck am Samstag nur ein Sieg. Auf eigenem Platz bekommt es der USV Rudersdorf mit den Kickern aus Eberau zu tun.

Klaus Strobl, Spielertrainer SC Wiesfleck:
"Auch wenn uns zwei krasse Fehlentscheidungen den Sieg gekostet und wir zwei Punkte haben liegen lassen, hat Rudersdorf eine starke Leistung geboten und sich das Unentschieden letztendlich auch verdient. Schade, dass unsere tolle Siegesserie ihr Ende gefunden hat. Ich hoffe aber, dass die Niederlagenserie von Bocksdorf weiter anhält und wir am kommenden Wochenende nicht die erste Mannschaft sind, die gegen den Nachzügler nicht gewinnt."

 

Günter Schlenkrich

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