II. Liga Süd

USV Rudersdorf kämpft Tabellenführer nieder

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison standen sich am Samstag der USV Rudersdorf und der SC Herz Pinkafeld in einem Pflichtspiel gegenüber. Nach dem 2:0-Erfolg der Homonnai-Elf im Hinspiel hatte der Tabellenführer der II. Liga Süd vor zwei Wochen auch im Cup souverän mit 5:1 die Oberhand behalten. Im dritten Aufeinandertreffen drehte die Mannschaft von Trainer Rudolf Zink den Spieß um, konnte den fünften Sieg in den letzten sechs Runden feiern, dem Spitzenreiter die erst dritte Saisonniederlage beibringen und der Liga wieder Spannung einhauchen.

 

Zink-Elf geht zwei Mal in Führung

Vor knapp 250 Besuchern präsentierten sich die Heimischen von Beginn an überaus kampfstark, standen in der Defensive sehr kompakt und hatten die Torfabrik der Liga über weite Strecken gut im Griff. Nach nur zehn Minuten ging die Zink-Elf in Führung, als Imre Jeger nach einem Pass von der linken Seite vor Gästegoalie Andreas Neubauer auftauchte und dem Pinkafelder Schlussmann keine Chance ließ - 1:0. In der Folge bestimmte zwar der Tabellenführer das Geschehen, den Aktionen der Pinkafelder fehlte jedoch zumeist der Nachdruck. Kurz vor der Pause dann doch der Ausgleich, nickte Tobias Madl eine Freistoßflanke von Dominik Weiß ein. Der Jubel der Homonnai-Elf war noch nicht verklagen, lagen die Rudersdorfer schon wieder voran. Nach einem Gestochere kam der Ball zu Dorian Zoccali, der von der Strafraumgrenze Maß nahm und den 2:1-Halbzeitstand fixiert.

 

Jeger trifft zur Vorentscheidung

In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs dann die stärkste Phase der Gäste. Doch während Torjäger Jose Alex de Paula aus fünf Metern den Ball nicht im Rudersdorfer Kasten unterbringen konnte, traf Thomas Horvatits mit einem Kopfball nur das Aluminium. Kurz darauf die Vorentscheidung. Nach einem herrlichen Zuspiel tauchte Jeger erneut vor dem Gästetor auf, behielt die Nerven, versenkte das Leder mit dem Außenrist und erhöhte auf 3:1. Die Pinkafelder waren fortan zumeist am Drücker, mit ihrem Latein jedoch am gegnerischen Strafraum am Ende.

 

Strittiger Elfmeter gegen 10 Rudersdorfer

Nachdem der Rudersdorfer Sascha Klucsarits nach einem Kopfballduell mit einem Jochbeinbruch kurz vor Schluss den Platz verlassen musste und das Austauschkontingent der Hausherren bereits erschöpft war, gelang den Gästen in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer. Bei einer unübersichtlichen Situation im Rudersdorfer Strafraum wollte Schiedsrichter Holndonner ein Foul an Christian Plank gesehen haben und zeigte auf den Punkt. Madl verwandelte den strittigen Strafstoß zu seinem zwölften Saisontor, konnte die 2:3-Niederlage des SC Pinkafeld aber nicht mehr abwenden.

 

Kurt Pumm, Sportlicher Leiter-Stellvertreter USV Rudersdorf:
"Unsere Mannschaft war ausgezeichnet eingestellt un hat von der ersten bis zur letzten Minute aufopferungsvoll gekämpft. Auch wenn wir ab und an das Glück des Tüchtigen hatten und die Tore zu einem jeweils günstigen Zeitpunkt erzielt haben, war der Sieg nicht unverdient. Denn wir hatten den Tabellenführer zumeist gut im Griff und haben nur wenige Chancen der Pinkafelder zugelassen."

 

Sandor Homonnai, Trainer SC Pinkafeld:
"Nach dem klaren 5:1-Erfolg vor zwei Wochen im Cup hat meine Mannschaft geglaubt, auch diese Partie locker gewinnen zu können. Wir waren zwar im gesamten Match spielbesatimmend, konnten gegen den ungemein kampfstarken Gegner aber nur selten entscheidende Akzente setzen. Ich hoffe, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelte und die Niederlage die Mannschaft wachrüttelt."

 

Günter Schlenkrich

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