SV Kukmirn dreht Spieß um

Nachdem der SV Kukmirn in der II. Liga Süd in den letzten fünf Spielen der Hinrunde ungeschlagen geblieben war, wollte die Mannschaft von Trainer Joachim Steiner die gute Serie im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres verlängern. Zudem hatten die Kukmirner im Derby gegen den SV Eltendorf nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel noch eine Rechnung offen. Die Steiner-Elf setzte dort fort, wo sie im Herbst aufgehört hatte, entschied ein schwaches Derby durch ein frühes Tor knapp für sich und konnte gegen die Eltendorfer den Spieß umdrehen.

 

Zambo bringt Steiner-Elf früh in Führung

Der überaus holprige Boden machte beiden Mannschaften das Leben schwer. Auch wenn die Zuschauer vergeblich auf einen fußballerischen Leckerbissen warteten, bekamen sie nach nur sechs Minuten das Highlight des Spiels zu sehen. Kukmirns Matthias Dürnbeck spielte auf der Seite das Leder zu Attila Gerencser, der sich energisch durchsetzte und Kevin Zambno bediente, der den Ball direkt nahm und staubtrocken im Eltendorfer Kasten versenkte. Während die Steiner-Elf auf Stabilisierung der Defensive bedacht war, verzeichneten die Gäste wesentlich mehr Ballbesitz, kamen aber kaum gefährlich vor das Kukmirner Tor. Bis auf einen Schuss von Mathias Kedl, den Kukmirn-Goalie Alexander Jelencsits parierte, waren gute Chancen Fehlanzeige.

 

Eltendorf bemüht, aber ideenlos

Auch im zweiten Durchgang bekamen die Besucher ein auf mäßigem Niveau stehendes Derby zu sehen. Die Gästeelf von Neo-Trainer Rudolf Hoanzl war zwar bemüht, den Ausgleich zu erzielen, agierte aber ideenlos und kam lediglich bei Standards oder nach individuellen Fehlern der Heimischen ab und an gefährlich vor das Tor. Die größte Ausgleichschance vergab erneut Kedl, der aus kurzer Distanz abermals am guten Kukmirner Keeper scheiterte. So endete ein ereignisarmes und schwaches Derby mit einem knappen 1:0-Erfolg der defensivstarken und clever agierenden Steiner-Elf.

 

Joachim Steiner, Trainer SV Kukmirn:
"Die schwierigen Platzverhältnisse haben kein gutes Spiel zugelassen. Die rasche Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt. Die Gäste hatten zwar mehr vom Spiel, konnten unser kompakte Defensive aber nicht knacken. Das erste Spiel ist immer schwierig, umso mehr freuen wir uns über den Derbysieg und die Fortsetzung der Erfolgsserie."

 

Rainer Pummer, Sektionsleiter SV Eltendorf:
Wahrscheinlich hätten wir noch stundenlang spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Das Bemühen war der Mannschaft nicht abzusprechen, gegen die cleveren Kukmirner hat sie aber ideenlos agiert und konnte sich bis auf zwei Möglichkeiten von Kedl keine echten Torchancen erarbeiten. Trotzdem wäre ein Unentschieden gerechter gewesen."

 

Günter Schlenkrich

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