II. Liga Süd

SK Unterschützen gelingt Befreiungsschlag

Nach fünf Niederlagen in Serie und der einvernehmlichen Trennung von Trainer Zeljko Domjanic, schien der SK Unterschützen in der II. Liga Süd nicht mehr zu retten. Doch unter der inmterimistischen Leitung der beiden Spieler, Kapitän Berthold Benedek und Markus "Hugo" Grabenhofer, gelang am Samstag der Befreiungsschlag, konnte mit einem überraschenden 3:1-Auswärtssieg gegen den SV EFM Stuben für zumindest 22 Stunden die Abstiegszone verlassen werden. "Auch wenn wir uns über den Sieg freuen und die Chance auf den Klassenerhalt lebt, wird es ganz schwer, zumal unser Konkurrent aus Heiligenbrunn noch gegen Bocksdorf spielt und zudem wohl auch das Nachbarschaftsderby gegen Eberau gewinnen wird", ist Unterschützen-Obmann Hans Werner Kirnbauer skeptisch.

 

Torlose 45 Minuten

Im Spiel der vielleicht letzten Chance fanden die Gäste in den Anfangsminuten durch Lukas Bernhart und Radoslav Baytchev zwei Chancen vor, das Führungstor wollte den Unterschützenern aber nicht gelingen. "Zunächst war es so wie in den letzten Spielen und konnten unsere Chancen nicht nutzen. Aber zumindest sind wir in der ersten Halbzeit nicht in Rückstand geraten", meint Kirnbauer. Nach einem über weite Strecken ausgeglichenen ersten Durchgang, in dem auch die Mannen von Trainer Roland Laschober zu einigen Halbchancen gekommen waren, ging es torlos in die Kabinen.

 

Schmidt bringt Stuben in Front - Ostermann gleicht aus

Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Tekeli schien die nächste Niederlage des Nachzüglers besiegelt, als Bernd Schmidt die Hausherren in Front brachte. "Nach dem Gegentor hat sich die Mannschaft gegen die drohende Niederlage gestemmt, beherzt gekämpft und auch passabel gespielt - und ist letztendlich dafür auch belohnt worden", freut sich der Obmann. Nachdem Baytchev, der beste Mann auf dem Platz, einen Freistoß aus rund 35 Metern in den Strafraum gezirkelt hatte und die Heimischen die Situation nicht bereinigen konnten, staubte Lukas Ostermann nach einer Stunde zum 1:1 ab.

 

Doppelschlag in den Schlussminuten

Ein Unentschieden hätte den Gästen nicht wirklich weitergeholfen, glaubten Kapitän Benedek und seine Mannen an ihre Chance bzw. den Sieg. Fünf Minuten vor dem Ende fand ein Geschoß von Dominik Szendi aus annähernd 40 Metern den Weg ins Tor zur Gäste-Führung. Kurz vor Schluss krönte Baytchev seine ausgezeichnete Leistung und fixierte den überraschenden 3:1-Auswärtssieg des SK Unterschützen.

 

Hans Werner Kirnbauer, Obmann SK Unterschützen:
"Mit einer Niederlage wäre es vorbei gewesen, so lebt die Chance auf den Klassenerhalt, wenngleich sie nicht allzu groß ist, zumal wir noch ein schwieriges Rest-Programm zu absolvieren haben. Aber sollten wir tatsächlich absteigen müssen, wird die Welt auch nicht untergehen. Wir sind derzeit auf Trainersuche und stehen mit zwei möglichen Kandidaten in Kontakt, könnte es unter Umständen demnächst zu einer Verpflichtung kommen."

 

Günter Schlenkrich

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