Die Austria tat sich lange schwer gegen die Admira. Die erste Halbzeit blieb nahezu ohne Highlight. In der zweiten Hälfte sah Windbichler nach einem Torraub die rote Karte und Damari verwertete den Strafstoß souverän. Der eingewechselte Royer erhöhte kurz darauf auf 2:0. Damit war die Admira geschlagen und Gorgon erhöhte durch seine zwei Tore in der 71. und 82. Minute auf 4:0 und so viel der Sieg schlussendlich doch deutlich aus. Damit schließt die Austria in der Bundesliga-Tabelle zu Rapid auf.

 

Zähe erste Halbzeit

Nach dem Derbysieg in der letzten Runde konnte man meinen, die Austria würde mit viel Selbstvertrauen in die heutige Partie gegen die Admira gehen. Dem war aber nicht so, denn die Admira spielte von Anfang an ein aggressives Pressing und hatte nach nur zwei Minuten durch den schnellen Egho die Top-Chance auf die frühe Führung. Egho scheiterte aber am gut reagierenden Lindner. Die Admria blieb aber weiter am Drücker und die Austria kam nicht ins Spiel. Chancen konnten sich die Südstädter aber keine herausspielen. Man sah lange eine sehr zerfahrene Partie. Die Admira stand gut und war in Zweikämpfen präsent und der Austria fehlte die Spielidee. In der 27.Spielminute hatte Jörg Siebenhandl anscheinend genug von der Langweile und servierte, nach einem Blackout, Alexander Grünwald den Ball perfekt, aber dieser traf das leere Tor nicht. Diese Aktion schien die Veilchen anscheinend ein wenig aufzuwecken, denn nur drei Minuten später war es Damari der eine gut Kopfball-Gelegenheit vorfand. Ab diesem Zeitpunkt übernahm dann zwar die Austria ein wenig das Kommando, aber Produktives, geschweige denn Zählbares sah dabei nicht mehr heraus.

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Jolly-Joker Daniel Royer

Die zweite Halbzeit begann nahezu gleich wie die erste geendet hat. Das sah sich Baumgartner auch nicht mehr lange an und brachte mit Royer und Mader zwei frische Spieler aufs Feld. In der 53.Minute kamen Mader und Royer in die Partie und nur acht Minuten später spielte letzterer Damari frei. Der Isarele wurde von Windbichler gefoult, der mitRrot vom Platz musste und der Top-Torjäger der Austria verwandelte den Strafstoß eiskalt. Nach diesem Doppel-Rückschlage für die Admira war die Gegenwehr der Niederösterreicher gebrochen. In der 68.Minute legte Royer selbst nach und erhöhte auf 2:0 für die Austria. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Nur weitere drei Minuten später, erhöhte Gorgon nach Mader-Eckball auf 3:0 und erzielte somit das erste (!) Tor nach einer Ecke der Austria in dieser Saison. Die Admira war geschlagen und das sah man ihnen auch deutlich an. Die Aggressivität fehlte plötzlich komplett und die Austria konnte nach Belieben kombinieren. Bezeichnend dafür das 4:0 durch Gorgon in der 82.Minute, der sich im Strafraum den Ball annehmen, aufschauen und treffen durfte, und das alles im Stehen. Somit gewinnt die Austria letztendlich deutlich mit 4:0 gegen die Admira und ist nun punktegleich mit Rapid.

 

Admira AUstria05       

 

Stimmen:

Alexander Gorgon (Austria Wien): „Ich natürlich froh, dass ich wieder getroffen habe. Wir müssen das Spiel in zwei Abschnitte aufteilen. Im ersten waren wir nicht gut, da hat die Leichtigkeit gefehlt. Wir haben gewusst, dass wir heute den Sieg gegen Rapid bestätigen müssen.“

Jörg Siebenhandl (Admira) : „Am Anfang sind wir gut gestanden. Mit einem Mann weniger wird’s dann natürlich schwer. Wie müssen uns jetzt anschauen was nicht gepasst hat und die Fehler analysieren.“

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Fotos im Artikel: Josef Parak

Slide-Foto: Josef Parak