Eine kuriose Partie bekamen wir im Hinspiel der Qualifikation zur UEFA Europa League zwischen Admira Wacker und Slovan Liberec zu sehen. Die Partie endete mit einem 2:1-Sieg für die Tschechen. Das Ergebnis geriet allerdings komplett in den Hintergrund, da das Licht insgesamt dreimal ausgefallen war, der Schiedsrichter verletzt raus musste und ein Flitzer für eine zusätzliche kleine Unterbrechung sorgte.

 

Remis zur Pause

Beide Teams starteten Überfallsartig in die Partie. Bereits nach 7 Minuten konnte die Admira das 1:0 bejubeln. Christoph Knasmüllner wurde von Starkl bedient, schlug einen perfekten Haken und verwertete ins lange Eck. Lange konnten die Niederösterreicher aber nicht über die Führung jubeln, denn nur 4 Minuten nach Knasmüllner´s Treffer stand es bereits 1:1. Die Admira-Verteidiger Ebner und Zwierschitz waren im Strafraum nicht energisch genug und konnten den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen. Egon Vuch witterte seine Chance und setzte zum Fallrückzieher an, den er auch sehenswert im Tor unterbrachte (11.). In der 25. Minute hatte die Admira Glück. Pokorny traf nach einem Kopfball nur die Innenstange und Vuch verfehlte mit seinem Nachschuss das leere Tor. Mit einem 1:1 ging es in die Kabinen.

Kuriose zweite Halbzeit

Einen Wechsel gab es zur Pause. Der nominelle Schiedsrichter musste aufgrund einer Verletzung dem vierten Offiziellen weichen. 10 Minuten nach Wiederbeginn wurde es kurios in der BSFZ-Arena. Das Flutlicht fiel für 32 Minuten aus und sorgte für eine dementsprechend lange Unterbrechung. Das Spiel wurde schließlich in der 56. Minute wieder angepfiffen. In der 63. Minute wurde der ehemalige CL-Sieger Milan Baros eingewechselt, der nach 69 Minuten das 2:1 seines Teams mitbejubeln durfte. Vuch verwertete einen Nachschuss, nachdem er zuvor an die Stange geköpft hatte. Nach 74 Minuten wurde es in der BSFZ-Arena zum zweiten Mal dunkel, doch diesmal dauerte es „nur“ 5 Minuten bis das Spiel wieder fortgesetzt werden konnte. Ein „Flitzer“ verstärkte die bereits angespannten Nerven der Spieler von beiden Mannschaften, was viele kleine Foulspiele in der Schlussphase nach sich zog. Als kurz vor Schluss das Flutlicht zum dritten Mal ausfiel, brannten bei Toni Vastic die Nerven durch. Er fasste gleich zwei Tschechen ins Gesicht und musste mit Rot vom Platz. Eine unfassbare Partie endete mit einer 1:2 Niederlage für die Admira, die den Tschechen natürlich in die Karten spielt.